Lösungen für eine komplexe Thematik

Das „coronabedingt“ beschlossene Konjunkturpaket der Bundesregierung stellt zwar die Förderung von Elektromobilität in den Fokus. Doch unabhängig davon gibt es noch viele offene Fragen: Gibt es genügend Lademöglichkeiten? Welche Ladestation ist für den eigenen Bedarf daheim die richtige, und wer installiert eine solche Anlage? Hinzu kommt die Unsicherheit, welches Ladekabel oder welcher Steckertyp denn nun benötigt wird. Viele Verbraucher stehen vor einer Herausforderung, die sie skeptisch auf E-Mobilität blicken lässt.

Bei MANN Naturenergie gibt es bereits zahlreiche Antworten auf Fragen wie diese. Zehnjährige Erfahrung mit Elektromobilität hat das Unternehmen aus Langenbach bei Kirburg, das sich der Förderung und dem Ausbau regenerativer Energien wirtschaftlich wie weltanschaulich verschrieben hat – egal, ob „grüner“ Strom, Windkraft, Photovoltaik oder Holzpellets.

Die Autobahnen und Innenstädte sind “verstopft”. Wie fügen sich Elektromobilität und Ladeinfrastruktur ein? (Foto: obs/Kapsch TrafficCom AG/Canetti)

Die Expertise speist sich nicht nur daraus, dass MANN Anbieter von vielfältigen Elektromobilitätslösungen, sondern zudem auch selbst Nutzer ist: E-Autos stehen Mitarbeitern für Besorgungen oder für Fahrten der Vertriebsleute stets zur Verfügung – und können praktischerweise gleich an Ladesäulen auf dem Unternehmensgelände betankt werden. Mittlerweile blickt MANN Naturenergie auf eine halbe Million Kilometer Erfahrung mit Elektroautos zurück. Im Fuhrpark existiert inzwischen nur noch ein einziger „Verbrenner“ – ein Bulli, falls im Notfall über weite Strecken viel transportiert werden muss.

MANN bietet Hilfe bei Auswahl und Installation von Ladeinfrastrukturen. Gerade aufgrund der langjährigen Erfahrung ergibt sich bei dem Energieanbieter aus dem Westerwald eine hohe bedarfsorientierte Beratungskompetenz: Private wie gewerbliche Kunden werden beim Finden der individuellen Ladeinfrastruktur unterstützt und versorgt – ob dies nun eine zuverlässige Lösung für die heimische Garage ist oder eine ganze Flotte mit eingebundenem Lastmanagement und Abrechnungsservice. MANN stellt – was insbesondere im gewerblichen Bereich unerlässlich ist – die intelligente Anbindung der Ladeinfrastruktur an die Haustechnik unter Berücksichtigung des Lastmanagements (siehe Seite 4) sicher. In Rund 80 Projekten wurden mittlerweile über 100 Ladestationen installiert, und dies für verschiedenste Zwecke und Kunden.

Alles, was man benötigt, um Elektromobilität in den Alltag einzubinden, kann über MANN Naturenergie bezogen werden, so etwa der “Juice Booster”, der kompatibel mit allen Elektroautos mit Typ-1- wie Typ-2-Ladebuchse ist. (Foto: Juice Technology)

Eine Hilfestellung bei der richtigen Wahl der passenden Ladelösung bietet außerdem ein Online-Tool auf der Homepage (www.mannstrom.de/ladestation-berater): Mittels des „Ladestrom-Beraters“ werden Informationen bereits im Vorfeld ermittelt, so dass rasch Lösungen gefunden werden können. Ebenso gibt es verschiedene Ladestromtarife – natürlich Ökostrom – von MANN, zu denen das Unternehmen individuell berät. Manchmal ist nur ein Rat zu einer „Kleinigkeit“ nötig – etwa, welcher Stecker gebraucht wird. (Der europäische Standard ist bei letzterem übrigens der dreiphasige „Typ-2-Stecker“, der Ladeleistungen von bis zu 22 Kilowatt (kW) – im privaten Raum – oder bis zu 43 kW an öffentlichen Ladestationen ermöglicht.)

Wer zu Hause laden möchte, benötigt eine Wandladestation (Wallbox), im öffentlichen Raum kommen hingegen meist freistehende Ladesäulen zum Einsatz. MANN bietet Hardware von namhaften Anbietern wie „wallbe“, „Juice“ oder „Heidelberg“ und findet für jeden Anwendungsfall die passende Lösung – zum Beispiel vom „Juice Booster 2“, der mobile Ladestation, Wallbox und Typ-2-Kabel in einer „3-in-1-Lösung“ vereint, über die Wallbox „wallbe Eco 2.0“, die aufgrund ihrer einfachen Bedienung und der vielfachen Lademöglichkeiten insbesondere für Einsteiger ideal ist, bis hin zum hochleistungsfähigen Schnelllader „Juice Ultra“, mit dem mit bis zu 75 kW im öffentlichen Raum geladen werden kann.

Dass wir trotz allem auf den Straßen noch immer recht wenige Elektroautos sehen, ist sicher auch den vielen Vorurteilen geschuldet, die es über die „Stromer“ gibt. Die Reichweite sei nicht gut, die Batterie nicht ausreichend entwickelt, Ladesäulen fehlten – dies sind häufige Annahmen. Doch die Elektromobilität entwickelt sich stetig weiter, der Markt bietet mittlerweile zahlreiche hochmoderne Elektro-Fahrzeuge. Der „BMW i3“ etwa, den es ab 39.000 Euro zu kaufen gibt, hat eine Batteriekapazität von 120 Amperestunden (Ah), was 42,2 Kilowattstunden (kWh) brutto entspricht, und eine elektrische Reichweite von 359 Kilometern. Den „Kia e-Niro“ gibt es sogar mit einer Batteriekapazität von 64 kWh, was eine Reichweite von 455 Kilometern ermöglicht. Und tatsächlich scheint der Verbraucher dem E-Fahrzeug allmählich mehr abzugewinnen: Das Kraftfahrtbundesamt verzeichnete im Mai eine Zahl von 5.578 Neuzulassungen an Elektroautos, die so um 20,5 Prozent zum Vorjahresmonat gewachsen sei.

Wie gut sich Elektroautos letztlich in unser tägliches Leben und unsere Gewohnheiten integrieren, zeigt etwa das „Wäller Autokino“, das beweist, dass die funktionstüchtigen Fahrzeuge längst in unserem Alltag angekommen sind.

Uwe Schmalenbach

Kreativität hat keine Grenzen in Coronazeiten!

Damit der Urlaub daheim so richtig schön wird, hat sich unser Mitarbeiter Marvin K. etwas Besonderes aus dem Wäller-Schnittholz hergerichtet!

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Zum Direktverkauf haben wir / Westerwälder Holzpellets die Holzarten Fichte, Lärche und Douglasie als Bretter und Balken in verschiedenen Größen im Sortiment.

„Happy Hour“ für Elektrofahrzeuge im Autokino

Altenkirchen (8. Juni 2020). Durch die Corona-Zeiten erlebt das „Drive-In-Kino“ deutschlandweit eine Renaissance. Mit dem Start des „Wäller Autokinos“ in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld im Norden von Rheinland-Pfalz wurde eines eröffnet, das neben dem Entertainment verstärkt die Ökologie in den Blick rückt: Die gesamte Veranstaltung wird klimaneutral mit Energie versorgt, für Elektroautos gibt es Ladesäulen mit „Happy Hour“.

Wie viele es präzise sind, vermag niemand zu sagen. Schätzungen sprechen von 50 bis 100 Autokinos, die bundesweit seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und einhergehender Schließung der Kinosäle zusätzlich eröffnet worden seien. Die zuständige Bundesnetzagentur hat seit Anfang März mehr als 500 Frequenzen vergeben, die zur Übertragung des Filmtons in die Autos notwendig sind.

Auch in Altenkirchen, der Kreishauptstadt des gleichnamigen Landkreises im Norden von Rheinland-Pfalz, ist nun ein Autokino eröffnet worden. In einer Kooperation der zuständigen Verbandsgemeinde mit privaten Unternehmen und Sponsoren sowie gefördert durch den „Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur“, einem Programm, das 1992 erstmals durch die Landesregierung ausgerufen wurde, werden Kinofilme gezeigt sowie Konzerte und Comedy auf die Bühne vor der großen Tageslicht-LED-Leinwand gebracht.

Geladen wird über auf Ständer montierte “Heidelberg”-Wallboxen

Sowohl die Kinotechnik als auch alle anderen elektrischen Verbraucher werden durch MANN Naturenergie aus dem Westerwald klimaneutral betrieben. Mehr noch: Kinogäste, die im Elektroauto vor die Leinwand fahren, bekommen in Altenkirchens „Wäller Autokino“ einen bevorzugten Platz in der ersten und zweiten Reihe und können während der Vorstellung ihren Pkw an dort bereitstehenden Ladesäulen mit Öko-Strom auftanken – kostenlos.

„Wir wollen damit ein weiteres Beispiel bieten, dass Elektromobilität und die volle Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sich nicht ausschließen“, erklärt Markus Mann, Geschäftsführer von „MANN Strom“. Das Unternehmen sponsert die Aktion. „Menschen, die sich für einen ökologischen Wandel in der Gesellschaft einsetzen, wird heute zuweilen unterstellt, sie seien ‚spaßbefreit‘ oder wollten anderen die Freude an nicht zwingend notwendigen Dingen nehmen, das sprichwörtliche Schnitzel verbieten. Ganz im Gegenteil möchten wir mit der ‚Happy Hour für E-Autos‘ zeigen, dass sich ökologisches Verhalten und eine erfüllende Freizeitgestaltung wunderbar kombinieren lassen, man sogar CO2 einsparen kann, während man tolle Streifen sieht und ein kühles Bier dazu genießt.“

Das „Wäller Autokino“ öffnet noch bis zum 28. Juni täglich. Pro Tag laufen zwischen einer und vier Vorstellungen, insgesamt 100 Fahrzeuge haben jeweils Platz vor Bühne und Leinwand.

Uwe Schmalenbach

Unser Sortiment

Neben Pellets, Briketts und Schnittholz kann man bei der Firmengruppe MANN auch Holzwolle Öko-Anzünder kaufen.

Die Öko-Anzünder bestehen aus Naturholz-Wolle & einem pflanzlich-basierten Wachs. Das Produkt ist geeignet zum sicheren, geruchsarmen und sauberen Anzünden von Grill, Ofen und Kamin. Die Anzünder sind ein FSC®-zertifiziertes Produkt aus 100 % nachwachsenden Rohstoffen und entsprechen der Norm für Grillanzünder DIN EN 1860-3. In der Schachtel sind 400 Gramm (ca. 32 Anzünder) enthalten und man kann sie direkt vor Ort zum Preis von 3,49€ je Karton kaufen. 

Produziert werden die Anzünder ausschließlich in Deutschland. Sie sind in Wachs getränkt und haben eine Brenndauer von 6-10 Minuten. Weitere Vorteile: Die Anzünder brennen geruchsneutral und sind frei von Chemikalien. Sie brennen rußfrei und verbrennen rückstandsfrei.

„Jeder muss ein Bewusstsein dafür entwickeln“

Anne Neuroth mit ihrer Arbeit, die sich mit dem Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck der WWP über den gesamten Lebenszyklus befasst. (Foto: Schmalenbach)

„Ausarbeitung einer Datengrundlage zur Erhebung eines Product Carbon Footprints für die Westerwälder Holzpellets GmbH“: So lautet der Titel von Anne Neuroths Bachelorarbeit. Die aus Ötzingen bei Montabaur stammende junge Frau hat am Umwelt-Campus der Hochschule Trier studiert. Für ihre Abschlussarbeit wählte sie die CO2-Bilanz des bei den „Westerwälder Holzpellets“ hergestellten Brennstoffes als Untersuchungsgrundlage. Einen Produkt- „Footprint“ nutzen viele Pelletunternehmen werblich. Doch Neuroths Ansatz geht über den üblicherweise genannten Wert deutlich hinaus: Sie bestimmte einen CO2-Wert für den gesamten Lebenszyklus des Holzpellets – angefangen vom Rohmaterial im Wald bis zur Verfeuerung im Heizkeller des Verbrauchers. Im Interview erzählt die 25-Jährige, wie sie darauf kam und was sie herausgefunden hat.

Anne, dein Vater Nikolaus Neuroth gehört zum MANN- Naturenergie-Team. Ist so dein Kontakt zu den „Westerwälder Holzpellets“ (WWP) entstanden?

Ja, genau. Und ich leistete da mal ein Praktikum ab, wollte einfach wissen, was ich vielleicht nach dem Abitur machen kann. Ich habe dann später bei MANN eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert, bei den „Westerwälder Holzpellets“ gearbeitet und wurde relativ schnell ins kalte Wasser geworfen. (lacht) Ich lernte viel dazu und bin so durch die Firma in den Umwelt-Bereich und schließlich zu meinem Studiengang gekommen.

Was hast du genau studiert?

Ich habe Umwelt- und Betriebswirtschaft studiert, und das am Umwelt-Campus in Birkenfeld. Der gehört zur Hochschule Trier. Letzten Sommer war ich mit den Klausuren durch und habe im Januar die Bachelorarbeit abgegeben. Im Februar musste ich sie noch verteidigen, seitdem bin ich fertig.

Mit welcher Note hast du die Bachelorprüfung abgeschlossen?

Mit einer 1,0.

Gratuliere! Das Thema deiner Abschlussarbeit bezieht sich auf den CO2-Fußabdruck des gesamten Lebenszyklus‘ eines „Westerwälder Holzpellets“, also summiert alle Treibhausgasemissionen, angefangen von der Rohstoffgewinnung, über die Herstellung, Logistikprozesse und die Nutzungsphase bis hin zur Entsorgung. Wie bist du darauf gekommen?

Die Firma WWP hat bereits einen „Carbon Footprint“ für das eigentliche Produkt berechnen lassen – 10,68 kg CO2 pro Tonne „Westerwälder Holzpellets“. Der Wert ist von 2018. Und dadurch, dass bei WWP seither eine modernere, energiesparendere Pelletanlage gebaut worden ist, habe ich mir gesagt, dass da eigentlich etwas Neues hin muss. Dann gab es noch so eine Art „Carbon Footprint“, der mit Hilfe des Deutschen Pellet Verbandes jährlich aktualisiert wurde. Die Bilanz ist jedoch sehr, sehr knapp und bezieht sich eben nur auf die Produktion. Da fehlen andere Faktoren. Es war also ein CO2-Fußabdruck, aber kein kompletter, der die gesamte Nutzungsphase des Pellets berücksichtigt.

Demnach war dein Anspruch, die Messlatte nicht nur an den Produktionsprozess anzulegen?

Genau! Sondern wirklich vom Anfang bis zum Ende. Der Ingenieur, der den vorherigen Footprint berechnete, hatte den von der Rohstoffanlieferung bis zur Auslieferung ermittelt. Ich habe nun jedoch ebenso die Verwendung der Pellets beim Kunden mit drin.

Wie bist du da vorgegangen?

Ich habe versucht, mich über verschiedene Heizportale durchzuforsten, um irgendeinen Mittelwert zu finden. Das war natürlich total schwierig. Aber mir ist aufgefallen, dass dieser Nutzungsbereich – dadurch, dass Pellets aus Rohstoffen hergestellt werden, die „Abfallprodukte“ sind – sehr nachhaltig ist. Bei der Firma WWP besonders.

Wieso?

Weil das Holz für die Schnittholz- und nicht für die Pelletproduktion angeliefert wird.

Was umfasst deine gesamte Untersuchung denn alles?

In der Betrachtung der Absolventin steckt selbst die Teilmenge CO2, die bei der Herstellung der Folie für die Pellet-Sackware anfällt. (Foto: Moldenhauer)

Sie geht wirklich von der Rohstoffanlieferung, also dem kompletten Transportweg aus dem Wald, bis zum Ende. Ich habe für Ersteres mit den Lieferanten Kontakt aufgenommen, habe mir die Kilometerzahl geben lassen, die sie im Durchschnitt fahren, um das Rundholz nach Langenbach zu bringen. Es geht bei einem „Carbon Footprint“ immer um eine Jahresbilanz, ich habe ihn für 2018 gemacht. Bei deiner Analyse kam heraus, dass die Nutzung von Grünstrom in der Pelletproduktion – wie es bei den WWP der Fall ist –, aber auch beim Betrieb der Heizung entscheidend ist. Echter Grünstrom wie der von MANN verursacht ja ebenfalls kaum CO2-Ausstöße. Ich jedoch habe den derzeitigen deutschen Strommix für die Berechnungen gewählt. Denn ich kann nicht unterstellen, dass jeder Kunde Grünstrom nutzt, weil viele Haushalte eben noch auf Atom- oder Kohlestrom setzen. Daher habe ich also den Strommix aus Deutschland als Grundlage genommen, und der hat den Wert echt richtig nach unten gezogen! Pro Tonne „Westerwälder Holzpellets“ werden – alle Faktoren berücksichtigend – etwa 56 Kilogramm CO2 ausgestoßen, mit konventionellem Strom. Und ich habe mir gesagt: Wenn jeder Kunde echten Ökostrom für die Heizung nutzen würde, würde das schrumpfen auf 33 Kilo. Also fast die Hälfte!

Bei der Pelletverfeuerung hast du also über die ganze Nutzungsdauer pro Kopf den CO2-Ausstoß berechnet?

Ja. Die Pellets der WWP haben diesen extrem guten Wert, dadurch, dass es ja auch ein sehr heimisches Produkt ist, die Lieferwege somit ausgesprochen kurz sind. Das spielt eine enorm große Rolle. Und wenn der Kunde dann außerdem versteht: „Das sind gute Pellets, und ich nutze zudem Ökostrom, so verringere ich den Fußabdruck noch einmal“, ist das toll. Diese 33 Kilo habe ich auf die Verbrauchsmenge pro Tonne runtergerechnet, es geht also nicht um einen kompletten Jahreshaushalt. Wenn demnach jemand fünf Tonnen in zwölf Monaten verfeuert, stößt er fünfmal 33 Kilo CO2 aus, also 165 Kilo.

Wie sieht es mit dem Anteil der Logistik aus?

Das ging eigentlich. Dadurch, dass die Anlieferung ja quasi wegfällt und die Auslieferung relativ nah erfolgt, weil man versucht, in der Region zu bleiben.

Warum wolltest du gerne alle Aspekte in deine Berechnung mit aufnehmen?

Mir war das wichtig, um dem Kunden zu zeigen, wo tatsächlich am meisten Kohlenstoffdioxid ausgestoßen wird. Und der Fußabdruck der „Westerwälder Holzpellets“ ist ausgesprochen gut! Ziel der Arbeit war es, eine Grundlage zu erstellen, mit der man einmal im Jahr einen wirklich repräsentativen Footprint angibt, den man dem Kunden vermitteln und kommunizieren kann. Und dabei, anders als einige andere Anbieter, eben den vollständigen Lebenszyklus des Brennstoffs analysiert. Vielleicht regt das Verbraucher an, darüber nachzudenken, wie die Nutzungsphase bei ihnen zu Hause eigentlich ist. Ich hoffe einfach grundsätzlich, dass Leute sich mit dem Thema auseinandersetzen und mehr auf einen ökologischen Fußabdruck achten.

Denn jeder muss ein Bewusstsein dafür entwickeln!

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Im Video erklärt Anne Neuroth, was sie alles für die Ermittlung ihres Wertes berücksichtigt hat.

Tolle Familienfreizeiten, ökologisches Handeln

Spielen erwünscht! Lachen und Rumtollen ist Kindern und Erwachsenen erlaubt“: Im Stil eines gelb-schwarzen „Eltern-haften-für-ihre-Kinder“-Schildes auf einer Baustelle werden Gäste der „Arche Noah Marienberge“ schon an der Rezeption unmissverständlich auf den fröhlich-unbekümmerten Geist des Familien- und Tagungshauses in Elkhausen hingewiesen. Mensch sein, miteinander eine tolle Zeit er- und verleben, sich anders benehmen dürfen als im Alltag daheim. Und da man sich als naturnahe Einrichtung versteht, gehört die Nutzung regenerativer Energie seit etlichen Jahren zum Konzept.

Ob Wandertage oder Rollenspiele: In Elkhausen erlebten Familien bewusst Anderes als in Ihrem Alltag, hebt Hans Georg Rieth hervor. Ökumenisch sei es in dem Haus schon vor 65 Jahren zugegangen, und eine kirchliche Bindung sei nicht erforderlich.

In Elkhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Katzwinkel (Sieg), treffen gewissermaßen der Westerwald, das Bergische und Siegerland aufeinander. Oberhalb der Siedlung liegt, inmitten von Wald, Wiesen, Bachläufen, das zunächst unter dem Namen „Haus Marienberge“ gegründete Domizil. „Wir sind Deutschlands ältestes katholisches Erholungsheim“, schildert Geschäftsführer Hans-Georg Rieth.

Es gibt eine eigene kleine Landwirtschaft mit Hühnern, Esel, Ponys, 70.000 Quadratmeter Außengelände stehen den Gästen zur Verfügung.

Es war dessen Großonkel Pfarrer Albert Schmidt, der 1904 bei Elkhausen geboren wurde und 1945, als er aus französischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, in Essen-Vogelheim eine Holzbaracke zur Notkirche machte. Nur zwei Jahre darauf setzte der unerschrockene Seelsorger kurzerhand 425 Kinder aus den Trümmern des Ruhrpotts in einen Sonderzug nach Wissen und organisierte für sie Sommerferien in und um Elkhausen. „Er hat sie damals in Scheunen, Schulen, bei Privatleuten untergebracht und sich nicht aufhalten lassen“, schmunzelt der Großneffe.

1953 wird die Essener Baracken-Kirche abgebrochen und in Elkhausen wieder aufgebaut; der Grundstein für das jetzige Haus war gelegt. Dort übernachten 1954 erstmals Gäste. Heute ist der „Verein für Familienerholung Marienberge e. V.“, der zwischenzeitlich gegründet wurde, Träger der Einrichtung.

Eine der Kernaufgaben ist in den über 65 Jahren gleichgeblieben: „Tolle Familienfreizeiten zu organisieren“, wie der Geschäftsführer es formuliert. Dazu werden jeden Tag drei nach Alter gestaffelte Kindergruppen mit je zwei Betreuern angeboten, die wandern, klettern, Abenteuer erleben oder den Esel besuchen, der, neben anderen Tieren, auf dem zum Haus gehörenden „Bauernhof“ lebt. Mit dem Trecker geht es zum Picknick, am Lagerfeuer brutzelt das Stockbrot, der naturnahe Spielplatz schafft es, das Kinder „Gameboy“ und Handy vergessen.

Für Eltern gibt es eigene „Männer-“ oder „Frauentage“ und ebenso bewusst Programme, die die ganze Familie zusammen erlebt, da Familien, wie Hans-Georg Rieth sorgenvoll ergänzt, zu Hause immer weniger gemeinsame Zeit verbrächten. Bewusst stehen dabei ebenfalls die einfachen Dinge im Mittelpunkt: „Die Sonnenaufgangswanderung beispielsweise ist ein Renner. Und etwas, das man nicht kaufen kann!“

Markus Mann (links) bringt die Bescheinigungen über die Nutzung der klimafreundlichen Energieträger beim Besuch in Hans Georg Rieths Einrichtung mit. (Foto: Schmalenbach)

Menschlichkeit, Miteinander, die Begriffe fallen oft im Gespräch mit dem Leiter des Ferienhauses. „Die Leute finden hier etwas, von dem sie nicht wussten, dass sie es gesucht haben“, sagt er nachdenklich. Vor allem für die Kinder sei es oft eine andere Welt: Während daheim heute fast alle Eltern stets zur Vorsicht mahnten, sich Kinder kaum noch wie Kinder benehmen können, selten einfach draußen herumtoben, sich ohne Vorgaben selbst beschäftigen müssen, geht es in Elkhausen darum, am Wegesrand Gefundenes zum Spielzeug zu machen, ohne viel Zubehör zu basteln, „sich richtig dreckig machen“ zu dürfen.

Familien seien naturgemäß insbesondere in der Sommerferienzeit in der „Ache Noah Marienberge“. Sonst steht die allen offen: Viele Schulklassen seien Gäste, auch Sonderschulen; es kämen ebenso Seniorenkreise, Behindertengruppen (für die eigens behindertengerechte Badezimmer gebaut und Pflegebetten angeschafft wurden), Konfirmandenfreizeiten, Chorwochenenden, Tagungen von Kirchenvorständen finden gleichermaßen statt.

„Arche-Noah”-Leiter Hans Georg Rieth (rechts) erläutert dem WWP-Geschäftsführer das Konzept variabler Tagungsräume.

„Die Menschen kommen aus allen Altersstufen und sozialen Schichten“, erläutert Geschäftsführer Rieth. Ihre Herkunft liege schwerpunktmäßig im Ruhrgebiet oder dem Großraum Köln, darüber hinaus reisten Gäste aus ganz Deutschland an.

Viel Geld braucht hier niemand mitzubringen: Die Einrichtung arbeitet als „non-profit“-Organisation nicht gewinnorientiert. Es gibt das Doppelzimmer samt Vollpension schon für 56 Euro! 100 Betten stehen zur Verfügung. Im Jahr (vor Corona) gebe es bis zu 16.000 Übernachtungen. Eine eigene Jugendetage mit 36 Betten sei „quasi die Jugendherberge im Haus“.

Hans-Georg Rieth lebt mit Partnerin und drei Kindern selbst dort, schon seit 27 Jahren. Eigentlich absolvierte er in seiner Heimatstadt Essen eine Ausbildung als Groß- und Einzelhandelskaufmann im Stahlhandel. Doch mit 25 Jahren wechselte er zu dem Idyll in Elkhausen.

Während Rieth das alles erzählt, ist draußen Joachim Maaß mit seinem Pelletlaster vorgefahren. Denn die „Arche Noah Marienberge“ heizt mit dem klimaschonenden Brennstoff aus dem Westerwald. Gerade erst hat WWP-Chef Markus Mann dem Marienberge-Geschäftsführer ein Zertifikat vorbeigebracht. 1.480 Tonnen klimaschädliches CO2, so heißt es darin, habe das Familienhaus dadurch der Umwelt erspart, dass anstelle Heizöls bislang schon 1.000 Tonnen Westerwälder Holzpellets verwendet wurden, um Gästezimmer oder Seminarräume wohnlich warm zu machen.

Joachim Maaß hat in Elkhausen abgeladen und muss nun nur noch die Rohre demontieren, durch die die Holzpellets vom Lkw in den Bunker des Familienferienhauses geblasen worden sind.

„Wir haben vor zwölf Jahren mit der Pelletnutzung angefangen“, berichtet Hans-Georg Rieth. Auf den „grünen Strom“ der Unternehmensgruppe MANN habe man zwischenzeitlich außerdem umgestellt. „Wir nennen uns ‚naturnahes Familienferienhaus‘ – da muss man selbst ökologisch handeln!“, begründet der Leiter der Elkhausener Einrichtung, warum er die regenerative Energie aus Langenbach nutze.

Neben der ökologischen Ausrichtung sei die Regionalität sehr wichtig: „Wir versuchen schon, etwas Wirtschaftsethik zu leben, und soweit es im Rahmen von behördlichen Vorschriften möglich ist, mit örtlichen Partnern zu arbeiten. Lokale Lieferanten sind uns wichtig, weil wir viel Wert darauf legen, Partner zu kennen. Ich hasse es, mit einem Callcenter zu sprechen. Ich will mit Menschen zu tun haben.“ Ganz so, wie in der Betreuung und Begleitung der Gäste der „Arche Noah Marienberge“ eben.

Uwe Schmalenbach

Vom Baumstamm bis zur Asche

Der „Corona-Effekt“ hat uns verdeutlicht, was wir eigentlich längst wussten: Durch die geringere Nutzung von Verkehrs- und Transportmitteln wird die Luftqualität erheblich besser. Im Zuge der Covid-19-Pandemie konnte in Deutschland und in weiten Teilen Europas ein deutlicher Rückgang der Treibhausgasemissionen gemessen werden. Tatsächlich kommt dem CO2-Fußabdruck, den jeder von uns hinterlässt, eine immer größere Bedeutung zu. Gerade regenerative Energieträger werden diesbezüglich wichtiger, leisten sie doch einen entscheidenden Beitrag für den Klimaschutz. Hierbei sind es vor allem Holzpellets, die eine herausragende CO2-Bilanz aufweisen. Allerdings gilt es, sich genau anzusehen, wie der Wert sich zusammensetzt beziehungsweise welcher Anbieter welche Faktoren zu seiner Ermittlung heranzieht.

Die kleinen Presslinge sind ein besonders kohlenstoffdioxid-armer Brennstoff. Denn nicht nur, dass ihr Ausgangsmaterial – Holz – nachwachsend ist: Bäume entziehen zudem während ihres Wachstums der Umgebung genau so viel CO2, wie bei der Verbrennung des Holzes freigesetzt wird! Außerdem kann die Energie praktisch zeitlich unbegrenzt in den Pellets gespeichert werden.

Nur knapp elf Kilogramm ist der CO2-Fußabdruck der WWP groß. (Foto: Energieagentur NRW)

Gerade im Vergleich mit anderen Energieträgern wie Heizöl – nicht eben der umweltverträglichste Brennstoff, produziert er doch erhebliche Mengen an Treibhausgasen – hinterlassen Holzpellets daher einen hervorragend geringen „Carbon Footprint“: Eine Tonne Westerwälder Holzpellets (WWP) mit nur knapp elf Kilogramm CO2 entspricht dem Energiegehalt von etwa 500 Litern Heizöl. Die Verbrennung von diesen 500 Litern verursachen jedoch einen CO2-Fußabdruck von 1.480 kg!

Die aus getrockneten und naturbelassenen Sägenebenprodukten hergestellten Pellets werden ohne Zugabe chemischer Bindemittel unter hohem Druck gepresst. Pelletheizungen tragen deutlich geringer zum Aufkommen von Feinstaub bei als andere Holz-Energie-Nutzungsarten. All diese Gründe sprechen also für den umweltfreundlichen Brennstoff, und es überrascht nicht, dass die in den 1980er-Jahren in den USA „entdeckten“ Holzpellets längst auch hierzulande ihren Siegeszug angetreten haben.

Die deutsche Pelletbranche befindet sich laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI), einer Teilorganisation des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes (DEPV), in einem Aufwärtstrend. 2019 wurde die Rekordproduktion von mehr als 2,8 Millionen Tonnen Pellets verzeichnet. Abnehmer sind reichlich vorhanden: Gab es 2011 noch keine Viertelmillion Pelletheizsysteme in Deutschland, waren es 2018 bereits 464.000. Und 2020 sollen es nach einer DEPI-Prognose sogar schon 525.000 sein.

Mit ihrem Klimaschutzplan beabsichtigt die Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor – in dem besonders großes Einsparpotenzial liegt – bis 2030 um mindestens 66 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken. Zudem soll bis 2050 eine weitgehende Treibhausgasneutralität erreicht werden. Pelletheizsysteme werden daher bereits mit Zuschüssen gefördert. Denn der Umstieg von Öl- auf Pelletkessel, so erläutert es der DEPV, könne zur Erreichung der Ziele wesentlich beitragen.

Der regenerative Rohstoff überzeugt demnach im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Der CO2-Fußabdruck von Holzpellets fällt allerdings je nach Hersteller oder Händler durchaus unterschiedlich aus: Ein Unternehmen, das das Ausgangsmaterial für die Pelletproduktion aus dem Ausland bezieht, also allein schon durch lange Transportwege zum Pelletwerk in Deutschland hohe Emissionen verursacht, hat insgesamt betrachtet einen schlechteren „Carbon Footprint“ als ein Unternehmen wie die „Westerwälder Holzpellets“ (WWP), von dem Holz regional eingekauft, der „Abfall“ der Verarbeitung im Sägewerk genutzt und als Pellets im näheren Umkreis von 150 Kilometern ausgeliefert wird.

Der zuletzt 2018 für die WWP ermittelte Fußabdruck beträgt exakt 10,68 Kilogramm CO2 pro Tonne Pellets. Hierbei wurden unter anderem die Einzelwerte aus Produktion, Logistik oder Verpackung addiert. Entscheidend ist aber ebenso, die gesamte Nutzungsphase zu berücksichtigen – also quasi vom Baumstamm im Wald bis zur Asche der Pellets nach der Verbrennung im heimischen Heizungskessel alle Emissionen von Kohlenstoffdioxid zu betrachten.

Der Brennstoff kann ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen selbst in einem mit Textilmaterial bespannten Silo bevorratet werden und speichert seine Energie im Prinzip unbegrenzt. (Foto: Ökofen)

Logischerweise liegt dieser Wert immer höher, als wenn Hersteller – werbewirksam, jedoch „nicht die ganze Wahrheit“ – lediglich den reinen CO2-Fußabdruck des isoliert betrachteten Pellets nennen. Um Pellets unterschiedlicher Herkunft hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit überhaupt vergleichen zu können, müsste man sich also immer eine genaue Beschreibung einholen, was alles in einen kommunizierten CO2-Fußabdruck eingeflossen ist – und, noch wichtiger, was vielleicht nicht…

MANNStrom unterstützt das Wäller Autokino

An diesen Ladestationen können Sie Ihr Fahrzeug bequem und kostenlos während der Vorstellung laden.

An diesen Ladestationen können Sie Ihr Fahrzeug bequem und kostenlos während der Vorstellung laden.

Das Wäller AUTOKINO öffnet am Donnerstag, den 04.06, seine Pforten. Mit täglich wechselndem Programm ist für jeden etwas dabei. Von Kino über Kultur und Comedy bis hin zu Konzerten findet man auf der Webseite: www.waeller-autokino.de das komplette Programm online und kann dort sofort buchen.

Wir als „Wäller Energieversorger“ unterstützen dieses tolle Projekt, denn gerade in dieser schweren Zeit sollten die regionalen Unternehmen zusammenarbeiten und sich unter die Arme greifen. Wir haben uns etwas Besonderes ausgedacht und werden auf dem Platz 3 Parkplätze mit Ladestationen für Elektroautos ausstatten. Hier kann Nutzer solcher Fahrzeuge während der Vorstellung kostenfrei ihr Fahrzeug laden. Die 3 Parkplätze sind gekennzeichnet. Den Wunsch, eine Ladestation nutzen zu können, einfach dem Einweiser zurufen. Dieser leitet Sie zum richtigen Platz.

Wir hoffen auf gutes Wetter und ein gutes Gelingen damit das Engagement der Veranstalter belohnt wird.  

Gute Unterhaltung wünscht
Das MANNStrom Team.

Verkauf von Schnittholz an private Endkunden gestartet

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Der Schnittholzverkauf „für jedermann“ ist eine Neuerung. Viele MANN-Kunden hatten sie sich gewünscht.

Der Schnittholzverkauf „für jedermann“ ist eine Neuerung. Viele MANN-Kunden hatten sie sich gewünscht.

“Die ersten 2 Wochen mit unserer neuen Produktlinie sind vorüber. Das Angebot wird gut angenommen. Die Stapel werden kleiner und kleiner. Wir produzieren laufend Nachschub.” Auf dem Firmengelände der „Westerwälder Holzpellets“ (WWP) entdeckt der Besucher seit neuestem einige Stapel mit Schnittholz für den Privatverkauf, das aus dem SEO-Sägewerk der Firmengruppe MANN stammt. „Der Wunsch danach war dauernd da“, erklärt Markus Mann, warum dieser Service für Endverbraucher nunmehr geboten werde.

Fichte, Lärche und Douglasie im Sortiment Natürlich werden auch hier nur die heimischen Hölzer verarbeitet und angeboten.

Der Haupt-Absatzweg bleibt nach wie vor der Firmen- und Industriekunde, der das Schnittholz als Verpackungsholz weiter verarbeitet. Aber durch den bedauerlichen Wegfall des benachbarten Sägewerks sind die Endverbraucher auf der Suche nach Schnittholz. Dieses Angebot bietet das Unternehmen jetzt und es wird gerne angenommen.

Auf dem Firmengelände stehen viele dieser Stapel in verschiedenen Abmaßen.

Auf dem Firmengelände stehen viele dieser Stapel in verschiedenen Abmaßen.

Die bei der Produktion von Schnittholz anfallenden Hobel- und Sägespäne werden ohne Umweg zur Pellet-Produktion geleitet. Und ist ein Stamm mal komplett unbrauchbar, kommt er in das ebenfalls ansässige Biomasseheizkraftwerk. Das Unternehmen verarbeitet somit 100% der angelieferten Stammware aus den angrenzenden Wäldern. Zu den Standard-Abmessungen in der Produktion gehören 22 x 143mm, 38 x 98mm und 78 x 98mm Bretter und Balken. Die Längen variieren in der Regel von 2,40m über 3,00m bis hin zu 3,60m. Wer genau wissen will, was aktuell vorrätig ist, kommt am besten vorbei und schaut nach. Oder er nimmt Kontakt mit einem Mitarbeiter der Westerwälder Holzpellets auf unter 02661/6262-32.

Schnittholzlager unserer Großkunden

Schnittholzlager unserer Großkunden

Vielfalt bewahren – im Wald und auf der Wiese

Auf der Streuobstwiese bei Kirburg blühen die Obstgehölze gerade wunderschön bunt.

Der Schnittholzverkauf „für jedermann“ ist eine Neuerung. Viele MANN-Kunden hatten sie sich gewünscht.

Latten, Bretter, Kanthölzer: Auf dem Firmengelände der „Westerwälder Holzpellets“ (WWP) entdeckt der Besucher seit neuestem einige Stapel mit Schnittholz für den Privatverkauf, das aus dem SEO-Sägewerk der Firmengruppe MANN stammt. „Der Wunsch danach war dauernd da“, erklärt Markus Mann, warum dieser Service für Endverbraucher nunmehr geboten werde. Holz ist zudem das Material, aus dem die WWP bestehen, mit denen etliche Menschen in der Region ihre Heizung betreiben. Der Energielieferant aus dem Westerwald hat also ein großes Interesse daran, dass es gesunde Wälder gibt. Auf einer einen Hektar großen Fläche hat Firmenchef Markus Mann jetzt einen zuvor eher ungewöhnlichen Wald anlegen lassen. Und auch am Ortsrand von Kirburg wurden neue Bäume gesetzt – allerdings keine mit Nadeln, sondern gerade jetzt herrlich blühende.

„Hier war früher mal ein Acker – ganz sicher!“ Forstwissenschaftler Robin Schürg hat in dem Waldstück unweit des MANN-Firmengeländes festgestellt, dass „die Fläche ganz eben abgezogen wurde“ und der Boden auffallend gut sei. In dem Areal hat Schürgs Unternehmen schon im vergangenen Jahr begonnen, im Auftrag Markus Manns aufzuforsten: Stieleichen und Weißtannen wurden gesetzt, ebenso Erlen. Jetzt sind außerdem 135 Lärchen hinzugekommen, es wachsen zudem Fichten und Küstentannen. „Das verbreitert das Spektrum an Baumarten“, unterstreicht der Fachmann.

Sich „breit aufzustellen“ als Waldbesitzer, hält Robin Schürg für wichtig: Bei Lautzenbrücken habe er jüngst ein Waldstück angesehen, in dem Küstentannen – also eigentlich keine einheimischen Pflanzen – wachsen. Diese seien jedoch wunderschön, gesund, „stehen hervorragend da. Da habe ich gedacht: ‚Wenn wir nur fünf Prozent dieser Bäume anstelle der anderen, bedrohten Fichten hätten, dann hätten wir schon einmal fünf Prozent Baumbestand, der gesund weiter wachsen würde! Deswegen versuchen wir im ganz kleinen Rahmen bei Markus Mann, dieses Prinzip in dem Privatwald zu verfolgen.“

Robin Schürg sieht sich das Wachstum der neu gepflanzten Bäume in dem Waldstück in Langenbach an. Ein breites Spektrum sei förderlich.

Auch in auf die forstliche Bewirtschaftung ausgerichteten Wäldern probiert man, dem Klimawandel und der einhergehenden Dürre mit Vielfalt zu begegnen. In der Haubergsgenossenschaft Daaden zum Beispiel werden 800 Hektar bewirtschaftet. Dort wird nahezu „alles getestet“ an Arten, da man jetzt überhaupt nicht absehen kann, welcher Mutterbaum in 30 oder 40 Jahren sinnvoll sein könnte.

Und genau das Vorgehen, mit einer starken Durchmischung herauszufinden, welche Pflanzen Hitze, Kälte, Stürme oder Trockenheit am besten trotzen, verfolgt Markus Mann in seinem Waldstück. „Also, wenn das hier jemand bewirtschaften soll, ist es fast schon zu stark gemischt“, fügt Robin Schürg an. „Aber der Wert besteht ja auch darin, dass es Samenpflanzen sind.“

Einst forstete die Oma von Markus Mann hier auf.

Wurde auf der Wiese am Ortsrand von Kirburg zuvor Heu gemacht, wird es hier einmal Obst zu ernten geben.

Eberesche, Buche oder Wildkirsche haben sich „von Natur aus“ zu dem Ensemble gesellt. „Auf dieser ehemaligen Viehweide beziehungsweise diesem einstigen Acker, der hier früher einmal war, hat noch meine Oma Fichte gepflanzt. Das war eben die Idee von Forstwirtschaft damals“, erinnert sich Markus Mann, wie er als Sechs- bis Zehnjähriger zuschauen durfte. „Nun merkt man halt, dass es anders sein muss.“

Eine andere Nutzung erfährt jetzt ebenso eine Wiese direkt am Ortsrand von Kirburg. Doch dort wurden keine Nadelbäume gepflanzt, sondern es ist im Auftrag von Markus Mann eine ebenfalls überaus vielfältige Streuobstfläche angelegt worden. „Hier wurde vormals Heu für Pferde gemacht. Aber ich dachte mir, es wäre doch viel schöner, wenn hier ein Baum wächst!“, schildert Markus Mann.

Vor drei Jahren übernahm das „Team Astwerk“, die Firma Robin Schürgs, die Pflege der Streuobstwiese. „Obstbäume muss man auch schneiden, der Unterhalt ist so wichtig wie die Neuanpflanzung“, hebt er hervor. „Wir hatten hier Bäume vorgefunden, die ein relativ geringes Wachstum aufwiesen. Viele davon konnten wir allein durch Pflege vitalisieren. Leider waren nicht alle gut gepflanzt, so dass wir auch ein paar Ausfälle verzeichneten.“ Sieben bis acht Jahre alt seien die Bäume. Doch auf der Wiese wachsen gleichermaßen jüngere Obstgehölze, die noch von Pfählen unterstützt werden. „Diese stehen in diesem Jahr die dritte Saison. Wir haben sie hinzugepflanzt“, erläutert Forstwissenschaftler Schürg.

Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschgen: Nur zwei Apfelbäume gehören zur selben Sorte, ansonsten ist jede Pflanze eine andere, die Vielfalt also enorm groß auf der Kirburger Streuobstwiese! „Sortenreichtum ist ein wichtiges Thema! Außerdem ist es überaus spannend, wenn man hinterher einen Tisch voll mit verschiedenen Äpfeln hat und probieren kann, wie schmeckt dieser, wie jener“, zeigt sich der Experte begeistert. Zwar sei „der Biene egal“, ob sie zu diesem oder jenem Apfelbaum fliege. Jedoch: Da viele Sorten verloren gingen, arbeite ein solches Projekt entgegen und unterhalte die Art für die Nachwelt „Die Sortenvielfalt zu bewahren, ist für uns ein ganz wichtiges Thema bei diesen Streuobstwiesen“, betont Robin Schürg. Insgesamt wurden auf den Flächen der Familie Mann in den letzten drei Jahren rund 2.300 neue Bäume gepflanzt. Die Planungen dazu hat jeweils Robin Schürg gemacht.

 

„Sogar bei Kälte Nahrung für Vögel“

An einer anderen Stelle wurde bei MANN schon vor längerer Zeit ein Erdwall als Vogelschutzhecke begrünt – und die Insekten nutzen die noch jungen Sträucher bereits stark.

„Hier haben wir noch einmal die Vogelkirsche“, sagt Robin Schürg, „die kann sogar der Mensch essen. Ich finde sie lecker“, zwinkert der Master der Forstwissenschaften. Er hat oberhalb des Betriebsgeländes der „Westerwälder Holzpellets“ (WWP) auf einer Wiese eine neue Vogelschutzhecke angelegt, für die 15 verschiedene Pflanzenarten verwendet wurden.

„Das war keine behördliche Auflage oder vorgeschriebene Ausgleichsmaßnahme. Das Projekt haben wir gemacht, weil wir viel mit dem natürlichsten aller Rohstoffe, dem Holz, und der Natur zu tun haben und uns einfach verantwortlich fühlen für unsere Region und den Erhalt der Landschaft sowie der Pflanzen- und Tierwelt“, erläutert WWP-Chef Markus Mann, warum er Robin Schürg beauftragt hat, die 225 Meter lange Vogelschutzhecke anzulegen.

Schürg betreibt gemeinsam mit zwei Partnern in Nisterau das Unternehmen „Team Astwerk“. Es hat sich auf die Baumpflege und besonders die fachgerechte Unterhaltung von Obstbäumen spezialisiert. Neben seinem Masterabschluss in der Forstwirtschaft ist Robin Schürg von der „Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.“ (FLL) zertifizierter Baumkontrolleur. Mit den Vorteilen, die eine wertvolle Vogelschutzhecke bringt, kennt er sich genau aus: „Hier, der Schwarze Holunder zum Beispiel, der wird von Vögeln sehr gerne gefressen. Dort drüben“, deutet der Baum-Experte auf einen anderen Strauch, „haben wir Weißdorn gesetzt: der blüht in der warmen Jahreszeit wunderschön, aber seine Beeren hängen oft im Winter noch dran und bieten dann sogar bei Kälte Nahrung für Vögel!“

Hier sollen einmal meterhohe Bäume und Sträucher wachsen.

Futterquelle, „Wohnraum“ und Nistplatz für Vögel, Schutz für Insekten, Unterschlupf für kleinere Säugetiere, eine tolle Optik: Der Forstwissenschaftler kann eine Reihe wertvolle Funktionen aufzählen, die die Neuanlage in Langenbach bietet. „Außerdem haben wir damit noch etwas für den ‚optischen Emissionsschutz‘, wie das neudeutsch heißt, für die Nachbarn unseres Betriebsgeländes getan“, fügt Markus Mann zufrieden an. Die Eigenheimbesitzer in Langenbach blicken so über eine saftig grüne Wiese und bald schon auf blühende Sträucher – anstatt auf den Rundholzplatz der „Westerwälder Holzpellets“ zu schauen.

„Allerdings wird es erst noch richtig schön“, betont Schürg vorfreudig, während er weitere Pflanzen präsentiert (siehe Video). „Da muss man schon so drei Jahre warten, bis das Ganze richtig ins Wachsen kommt.“ Dafür würden die Sträucher einmal fünf Meter hoch und üppig breit werden.

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Im Video erklärt Forstwissenschaftler Robin Schürg die Funktion der Vogelschutzhecke.

Als Abgrenzung stehen auf dem MANN-Firmengelände auch einige Fichten (im Hintergrund), die noch von Markus Manns Großmutter gepflanzt wurden, aber vom großen Baumsterben ebenso betroffen sind. Die neuen Pflanzen in der Vogelschutzhecke werden ein toller und vielfältiger Ersatz.

Kornelkirsche, Feldahorn, Traubenkirsche, „und dann haben wir natürlich auch Haselnuss verwendet als ganz typische Heckenpflanze“, erklärt Robin Schürg. „Oder hier, der Liguster: der ist heimisch, seine Beeren sind bei Vögeln überaus beliebt.“

Die große Vielfalt sei ein weiteres Plus der Neuanpflanzung, urteilt Robin Schürg: So werde die Artenvielfalt erhalten, die neben der Vielfalt der Landschaften und Ökosysteme sowie der genetischen Vielfalt innerhalb der Arten für die Biodiversität wichtig sei. Deswegen wurde auf dem bewusst nur sehr grob umgepflügten Boden, in den die Sträucher gesetzt wurden, auch noch eine Blumenmischung eingesät, die neben ihrer wichtigen Funktionen zudem einmal herrlich bunt leuchten wird.


Uwe Schmalenbach

 

Eine überaus bedeutende Grundlage

Ein Borkenkäfer macht sich an einer Rinde zu schaffen. Foto: Prochazka/Adobe-Stock

Fichtenschäden sind auch in diesem Waldstück bei Kirburg zu sehen.

Die „nächste große Dürre“ drohe 2020, mahnten Schlagzeilen kürzlich. Auf der anderen Seite erfreuen wir uns derzeit frühlingshaft blühender Pflanzen. Ist die Lage wirklich so ernst? Am „Internationalen Tag des Baumes“ warnte der Naturschutzbund Deutschland (NABU) just vor hohem Waldverlust durch den Klimawandel. Dabei leisten Bäume einen wertvollen Beitrag zur CO2-Speicherung.

Über den Wald und seine zunehmende Bedrohung haben wir in den letzten Jahren schon einiges erfahren: Der saure Regen gefährdet ihn nicht erst seit der breit diskutierten „Waldsterben“-Debatte, die in den 70er-Jahren in Erscheinung trat. Ebenso sind es immer wieder verheerende Stürme wie „Kyrill“ (2007) oder zuletzt Orkantief „Sabine“, die zahlreiche Bäume entwurzeln.
Die Trockenheit wiederum birgt noch ein weiteres Problem: Sie begünstigt den Borkenkäfer in den durch die Dürre geschädigten Bäumen. Das eigentlich als Erstzersetzer kranker Bäume nützliche Insekt, das sich in die Rinde einbohrt, hinterlässt in großen Populationen schwere Schäden auch an gesunden Bäumen. Der Borkenkäfer findet jedoch durch Dürre und Hitze gerade in Monokulturwäldern optimale Lebensbedingungen. Das Klima setzt dem Wald also gleich in mehrerer Hinsicht zu.

Und selbst, wenn man sich angesichts drohender Waldbrände und Borkenkäferplagen über vermeintlich erlösenden Regen freuen möchte, bietet ein kurzer Schauer nicht die Lösung: Denn eine geringe Niederschlagsmenge dringt keineswegs in die unteren Bodenschichten ein, wo die meisten Bäume wurzeln. Dort, im Unterboden, herrscht die Dürre also weiter vor.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium setzt, um den immensen Waldschäden entgegenzuwirken, daher auf ein nachhaltiges Wiederaufforstungs- und Anpassungsprogramm. Hierbei stehen insbesondere standortangepasste Bäume für robuste und dadurch klimabeständige Mischwälder im Fokus.

Ein weiterer Effekt des Klimawandels: Trockenheit schadet landwirtschaftlich genutzten Böden ebenso und beeinflusst ihre Wehrhaftigkeit. Wie Forscher der Universität Kassel herausfanden, können sich nach Hitze- und Trockenstress so Bodenkeime ausbreiten. Foto: Universität Kassel

Im Cluster Forst und Holz sind mehr Arbeitsplätze vorhanden, als man vielleicht zunächst denken würde. Foto: Schemmi/pixelio

Bei Holz handelt es sich um einen überaus wichtigen Rohstoff für den Menschen – noch dazu um den weltweit einzigen, der nachwachsen kann! In Bezug auf CO2 leisten Bäume einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz: Sie können Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und dauerhaft binden. Nach Angaben des Deutschen Holzwirtschaftsrats entlastet der Wald in Deutschland die Atmosphäre jährlich um rund 52 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid, was einem jährlichen CO2-Ausstoß von Berlin und Hamburg entspräche.
Wälder sind demnach ein bedeutsamer Speicher für das Treibhausgas. So ließ vor einigen Monaten eine Schweizer Studie aufhorchen: Wissenschaftler der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich hatten herausgefunden, dass eine weltweite Aufforstung von Wäldern auf einer Fläche von 900 Millionen Hektar möglich wäre und zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen absorbieren könnte!
Sowohl für die Umwelt als auch für den Menschen ist eine nachhaltige Waldwirtschaft umso notwendiger. Nachhaltig bedeutet dabei ebenso, die Flächen zu betreuen, die biologische Vielfalt und Regenerationsfähigkeit von Bäumen zu erhalten, Faktoren wie Boden und Wasser als Schutz des Waldökosystems zu kontrollieren – und letztlich auch, den Wald wirtschaftlich zu nutzen. Doch der Wald schützt nicht nur unser Klima, er ist ebenso Grundlage eines bedeutsamen Wirtschaftssektors: So sind nach Angaben von „Forstwirtschaft in Deutschland“ bundesweit 1,1 Millionen Menschen im Cluster Forst und Holz beschäftigt. Zum Vergleich: Laut dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz arbeiten dagegen nur 800.000 Menschen im Automobilsektor (Stand 2017).

In dem Bundesland, merkt das Ministerium an, gibt es etwa 50.000 Beschäftigte im Cluster Forst und Holz, in ca. 7.200 Betrieben. Fast jedes fünfte verarbeitende Unternehmen befasse sich in Rheinland-Pfalz in irgendeiner Weise mit Holz. Der Cluster trägt somit nicht zuletzt auch zu Beschäftigung und Identitätsprägung, gerade in ländlichen und strukturschwachen Regionen, bei. Auf diese Weise werden regionale Wertschöpfungsketten unterstützt. Es seien viele, oftmals heimische, Firmen auf den Rohstoff angewiesen, betont Hartmut König von der Zentralstelle der Forstverwaltung Rheinland-Pfalz.

7.200 Betriebe allein in Rheinland-Pfalz haben mit dem “Rohstoff aus dem Wald” zu tun. Foto: Universität Kassel

Beispiel “Westerwälder Holzpellets”: Sie werden aus heimischem Holz hergestellt. Foto: Moldenhauer

Gerade, weil der Wald, der so eine wichtige Rolle im Emissionsschutz spielt und von hoher ökologischer und ökonomischer Bedeutung ist, selbst Opfer des Klimawandels ist, ist sein Schutz mehr denn je unsere Aufgabe. Das hieße für den Verbraucher zum Beispiel, Holz aus heimischen Wäldern zu kaufen und zu verwenden, unterstreicht König, da bei uns zulande mehr Holz nachwächst als entnommen wird und die Herkunft bekannt ist. Denn regionale Produktion vermeide nicht nur lange Transportwege, die hohe CO2-Emissionen verursachen. „Wir wissen ja auch nicht immer, ob Holz, das wir aus Übersee oder anderen Ländern bekommen, nachhaltig erzeugt wurde. “


Andra de Wit

 

GLOBAL DENKEN, REGIONAL NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN

Der Westerwälder Energieunternehmer Markus Mann zeigt, dass es geht

Die Geschichte der Energiewende ist eigentlich eine Erfolgstory made in Germany. Sie zeigt aber auch manche Risiken und ist gespickt mit Beispielen des Scheiterns. „Solarvalley“ in Bitterfeld/Sachsen-Anhalt ist so ein Beispiel. Die Berliner Politik sah tatenlos zu, wie man eine zukunftsfähige Technologie und Produktion in den Ruin trieb und nach China verschleudert wurde, ja half sogar mit im Interesse der großen Energiekonzerne und ihrer Dino-Technik Kohle und Atom. Auch Windkraftpioniere können ein garstig Lied davon singen, wie kalt die Haifischbecken der Großfinanz und Konzerne sein können, seien es Joachim Fuhrländer oder die Bürgerenergiegenossenschaften aus dem Oberwesterwald oder aktuell Enercon in Emden.

Kreissparkassen-Firmenlauf in Bad Marienberg im August 2019

Auch dieses Jahr gingen wieder insgesamt weit über 1000 Teilnehmer an den Start, um die 5 km-Strecke durch Bad Marienbergs Innenstadt zu meistern. Mit dabei war wie bislang bei jedem Bad Marienberger Firmenlauf die MANNschaft der Firmengruppe Mann mit insgesamt 14 Läufern. Angefeuert durch viele Zuschauer hatten wir auch dieses Mal wieder jede Menge Spass!

Ab jetzt wird klimaneutral geturnt!

Klimaneutral

Über die Inbetriebnahme der neuen Pellet-Zentralheizung der Turnhalle vom TV-Daaden können sich nun alle Mitglieder des Vereins freuen. Es braucht jetzt kein Heizöl mehr aus den arabischen Ländern oder dem fernen Sibirien, denn die Pellets kommen aus Langenbach und der Rohstoff dafür aus dem benachbarten Haubergen. Zur Überraschung der anwesenden Vorstandsmitglieder Christine und Dr. Michael Schlosser, brachte das langjährige Vereinsmitglied und der geschäftsführende Gesellschafter der Westerwälder Holzpellets GmbH - Markus Mann – noch einen Spenden-Scheck über 1.000 € mit. „Die ersten Monate Warmduschen gehen aufs Haus!“, sagte er mit einem Schmunzeln.

In der Vereinshalle wurden bislang jährlich ca. 8.000 Liter Heizöl verbraucht. Das entspricht ca. 16 Tonnen Pellets. Genutzt wurde der Heizöl-Lagerraum, der bis zu 12 Tonnen Holzpellets aufnehmen kann. Aufgebaut und errichtet hat die Anlage die Fa. Buchen aus Wissen, welche sich auf den Kesselhersteller KWB aus Österreich spezialisiert hat.

Daaden, 02.07.2019

Schülerbesuch des Konrad-Adenauer-Gymnasiums

„Das war mal eine Schülergruppe mit wirklich viel Interesse….“, bedankt sich der geschäftsführende Gesellschafter Markus Mann bei den vielfach interessierten Schülerinnen und Schülern.

Die Klasse 10a des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Westerburg mit deren Physik Leistungskurs informierte sich bei der MANN Gruppe über die vielfältigen Möglichkeiten der Energieumwandlung, Erzeugung und Speicherung.

Organisiert durch die Klassenleiterin Anke Lierath und der Physik-Lehrer Jörg Brockamp, wurde der Unterricht mal richtig lebendig. Die gesamte Produktionskette vom rundem Stamm zum eckigen Brett, sowie der Weiterverarbeitung vom Sägenebenprodukt zum hochwertigen Holzpellets, konnte Einblick verschafft werden. Zu guter Letzt, fand sich die Gruppe in der historischen Werkstatt – Halle 1 – ein und konnte im Vergleich die Technik von vor 100 Jahren (Dampfmaschinen und Transmissionen) in Augenschein nehmen.

Langenbach, 27/03/2019

Wenn Pioniere und Tüftler am Werk sind!

In Daaden steht die wohl erste Strom-Telefon-Zelle Deutschlands.

Hier sehen Sie was dabei rauskommt, wenn kreative Köpfe zusammensitzen. Die Firma DWScom GmbH aus Daaden wird bald ein Elektrofahrzeug in der Flotte haben. Und da dieses natürlich auch geladen werden muss, wurde MANN gefragt, ob man behilflich sein könne.

Kurzerhand wurden 2 Wallboxen bestellt. Eine in die Garage des Fahrzeugnutzers zu Hause und eine zweite bei den Geschäftsräumen in der Saynischen Straße in Daaden. Da auf dem Parkplatz des Unternehmens schon seit vielen Jahren eine ausgediente Telefonzelle als Markenzeichen an der Straße steht, war hier die Brücke natürlich schnell geschlagen. Die Telefonzelle wurde zur Stromzelle.

So wurde die Technik in die Telefonzelle installiert und das Kabel durch die Rückwand nach außen geführt. Draußen dann noch den Kabelhalter und den Parkstecker angebracht und schon war das gute Stück umgebaut. Ab sofort können Kunden des Hauses während der Beratung ihr Elektrofahrzeug laden. Toller Service!

Das Beste an der Ladestation ist aber die Technik, mit der man hier den Ladevorgang startet und beendet. Nicht etwa durch einen Schalter, Taste oder Ähnliches. Hier kommt ein modernes Smart-Home-System zum Tragen. Mit diesem sind im Bürogebäude bereits zahlreiche Funktionen, wie Alarm, Licht, Kameras, Heizung, Rollläden u.v.m. gesteuert.

In dieses System ließ sich die günstige wallbe ECO 2.0 einfach mit einbinden und somit hat man jetzt die Möglichkeit, das Laden mit dem Handy oder Tablet über eine App zu starten und zu beenden. Es lässt sich sogar die abgenommene Leistung einsehen. Und das ganze System ist zudem mit den meisten Smart-Home-Komponenten diverser Hersteller kompatibel. Hier kann man sich nach und nach eine Gebäudesteuerung nach seinen Wünschen aufbauen und Stück für Stück nach eigenem Belieben erweitern.

Wir sind begeistert und freuen uns über weitere Projekte. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei uns oder bei der DWScom.

Auch dieses spannende und zukunftsweisende Projekt wurde gefördert durch den Grüner Strom Label e.V. in Zusammenarbeit mit MANN Strom.

In Nister wird nun elektrisch gefahren und mit Strom vom Dach geladen

Der Traum vom neuen Haus wurde in 2017 wahr. Auf dem neu errichteten Dach des Fingerhut Hauses wurde direkt eine Photovoltaikanlage installiert. Somit war der Grundstein für eine Zukunft mit erneuerbarer Energie gelegt. Ein Teil des im Haus verbrauchten Stroms wird auf dem Dach produziert. 

Das Interesse an einem Elektroauto gab es auch schon länger. Im März war es dann soweit. Der bestellte VW e-up wurde geliefert. Und dazu sollte dann natürlich auch eine Ladestation in die Garage. Hier kam die MANN Naturenergie GmbH & Co. Kg dann zum Zug. Von der Beauftragung bis zur Installation vergingen kaum mehr als 2 Wochen. Nun wird auch das Auto mit Strom vom Dach geladen. Und alles, was die Station nicht direkt vom Dach liefern kann, wird mit MANN Strom aufgefüllt. 

Grüner-Strom-Label und MANN Strom konnten mit der Förderung wieder einem Kunden eine Freude machen.

In Wetzlar fließt MANN Strom ins Fahrzeug

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Die Familie hat sich ein Hybridfahrzeug zugelegt. Die perfekte Alternative für Pendler, die aber auch mal weiter fahren müssen. Rein elektrisch zur Arbeit – aber auch dem Trip in den Urlaub steht nichts im Wege.
So auch in Wetzlar. Hier wurde dem Kunden eine Wallbox am Haus installiert. Diese liefert dem Fahrzeug den benötigten Strom. Das Laden funktioniert intuitiv und ist über einen Schlüsselschalter freizugeben.

Durch die Flexibilität unserer Installateure und die schnelle Lieferung von wallbe konnten wie den Wunsch des Kunden kurzfristig umsetzen. 14 Tage nach der Entscheidung fließt der MANN Strom bereits ins Haus und ins Fahrzeug. So schnell kann es gehen.

Wieder konnten wir ein tolles Projekt gemeinsam mit einem unserer Installationspartner fertigstellen, gefördert von Grüner Strom Label.

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Herborner Photovoltaik-Pioniere jetzt auch mit Batteriespeicher und Ladestation

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In Herborn ist etwas Tolles entstanden. Das haben wir gerne unterstützt.

Bei diesem Projekt müssen wir etwas weiter zurückschauen. Denn der Bau des Öko-Hauses startete 2015. Familie Weil hatte ein nettes Zuhause in Herborn. Auf dessen Dach entstand 1999 die erste Photovoltaik-Anlage in Herborn. Da aber ein weiterer Bauplatz vorhanden war, entschied man sich, ein neues Haus zu bauen. Aber wenn, dann bitte ökologisch.
Stein auf Stein kam nicht in Frage.

Beim Bau des Hauses wurde Wert auf die Senkung des Energiebedarfes und des CO2-Ausstoßes gelegt. Somit wurde das Haus in Holzständer-Bauweise errichtet. Die Fassaden wurden mit unbehandeltem Holz verkleidet und sämtliche eingesetzte Materialien sind ökologisch abbaubar. 
Die Firma Baufritz war hier der richtige Ansprechpartner.

Beim Einzug 2016 wurde bereits eine 6,72kWp Solaranlage auf dem Dach errichtet, um Strom zu erzeugen. Familie Weil dachte sich aber: Das geht noch besser. Und da kamen wir (MANN Naturenergie) ins Spiel. In 2018 haben wir gemeinsam mit unserem Partner Sturm Elektro die Solaranlage erweitert und einen Batteriespeicher sowie eine Ladestation für das Elektroauto installiert.

Aus den 6,72kWp wurden 9,72kWp. Hinzu kam ein Batteriespeicher mit 8,8kW nutzbarer Leistung und einer Wallbox, um das E-Auto zu laden.

Bei Familie Weil wurden bilanziell 100% des Stromverbrauchs selbst produziert. In 2018 haben sie sich zu 51% direkt mit Sonnenstrom versorgt. Und das bei einem Verbrauch von knapp 10.000kWh inklusive Strombezug für Elektroauto und Wärmepumpe. Ein toller Wert.
Aber das Thema ist ein fortlaufender Prozess. Die ersten Optimierungen sind bereits in Planung. Wir sind gespannt…