Julia – 90 Jahre – jetzt im Westerwald beheimatet

Seit August diesen Jahres gehört die technische Rarität zur Familienunternehmen MANN.

Henschel & Sohn konstruierte in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts diesen Dampfwalzentyp. Genau 10 Maschinen mit dem extrem hohen Betriebsgewicht von 18 to wurden als Prototypen gebaut. Wie sich später heraus stellt, war die Maschine zu schwer und kompliziert. Sogar ein Differenzialgetriebe hatte die Walze. Somit hatte Henschel & Sohn aus Cassel am Markt vorbei geplant und stellte sich erst später auf die Kundenbedürfnisse ein. Heute gibt es nur noch die Baunummer 1005 aus dem Jahre 1924. Insgesamt schätzt man für Deutschland den funktionstüchtigen Bestand an Dampfwalzen (meist 5 – 7 Tonner) auf 8 – 10 Maschinen.

„Technik fasziniert mich und an dieser Maschine kann man die unglaubliche Weiterentwicklung während der letzten 90 Jahre live erkennen. Die Maschine mit Bauwagen und Wasserwagen ist eine hervorragende Ergänzung für unsere historische Werkstatt in Halle I“, betont der neue Eigentümer Markus Mann. Am 01. September 1925 gründete Emil MANN einen Fuhrbetrieb für die Rohstoffe der Region Westerwald. Somit passt der Familienzuwachs auch zum Jubiläumsjahr 2015.

Im Bezug auf Wirkungsgrad, Arbeitsgeschwindigkeit, Personaleinsatz und Emissionsverhalten ist das Schwergewicht eine Katastrophe nach heutigem Maßstab. Bedenkt man die damaligen Fertigungsvoraussetzungen, ist die Julia ein Wunderwerk! Wer die Maschine im Einsatz sehen will, kann dies am 11.10.2014 zum Besuchertag erleben. In 2015 steht dann die Jubiläumsveranstaltung am ersten September-Wochenende an.

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Ihr edlen Rittersleute - Bürgerinitiativen gegen Windkraft befürchten Katastrophe für Mensch und Natur

Kommentar von Markus Mann zur aktuellen Lage im Bereich Windkraft. 

Es ist schon zum Fremdschämen, wenn man die Kommentierungen der BIs zum Thema Windkraft liest. Plötzlich möchten die BIs die „weißen Ritter“ unserer Mittelgebirgslandschaft sein. Vogelarten und Lebensräume, die Sie vorher nicht kannten, werden heute händeringend gesucht, um einen Verhinderungsgrund für Windkraftanlagen zu finden. Während sie selbst Fernreisen und Wohlstand, sowie hohen Energiekonsum pflegen, verändern die Ritter das Landschaftsbild fernab der Heimat, indem von dort Rohstoffe importieren werden und durch deren Verstromung zur Klimaerwärmung beigetragen wird. Ganz zu schweigen von der dortigen Landschaft- und Lebensraumveränderung. Der Energieimport ist der Auslöser von Kriegen. Der Klimawandel führt u.a. zur todbringenden Flucht übers Mittelmeer. Die unwiederbringliche Zerstörung der Heimat von Millionen Menschen durch die Wohlstandsbürger geschieht fernab, während wir, die Menschen im gelobten Land, noch nicht mal bereit sind, eine Landschaftsbildveränderung zu akzeptieren. Selbst auf der Krim geht es um Rohstoffe und Energie (Gasvorkommen im Schwarzen Meer). Menschen werden nur wenige Flugstunden von uns entfernt getötet und hier wird im Wirtshaus lamentiert, verhindert und kein konstruktiver Vorschlag gemacht. Dagegen sein ist halt  einfach!

Im KEVAG-Gebiet ist man leider noch meilenweit von der verantwortungsvollen Energiewende entfernt. Etwas mehr als 15 % des Stromes stammen aus erneuerbaren und heimischen Energiequellen. Von der Mobilität und dem Heizen ganz abgesehen. Schämen Sie sich, Sie edle Rittersleut! Häufig wird ein Schreckensszenario aufgezeigt. Windkraftkraftanlage  (200 Meter) gegen Kölner Dom (157 Meter)! Ein einziges Windrad im Westerwald, reduziert während dessen Lebenszeit einen Braunkohle- und Abraumberg, mit dem man locker den kompletten Dom zuschütten kann (2,49 Mio. cbm). Es mögen die weißen Ritter mal nach Garzweiler oder Hambach fahren. Ein weiteres Reiseziel bietet  natürlich auch  Kolumbien, woher 25 % der deutschen Steinkohle stammt. Dort wird auf einer Waldfläche, die größer als der geographische Westerwald ist, im Tagebau Steinkohle abgebaut – Urwald wird unwiederbringlich zerstört und die Menschen von dort vertrieben. Schämen Sie sich, edle Rittersleut oder zeigen Sie ehrliche Alternativen auf.

Marc Schneider und Rudolf Muhl beenden erfolgreich die Bike-Transalp, das härteste Mountainbike-Etappenrennen über die Alpen!

Spektakuläre MTB-Strecken, traumhafte Panoramen, überwältigende Pässe, wunderschöne Etappenorte und Teilnehmer aus über 40 Ländern machen dieses Etappenrennen zu einem absoluten Highlight der weltweiten Mountainbike-Szene. In sieben Tagen wurden 582 Kilometer und 19.227 Höhenmeter bezwungen. Adrenalin pur!
Am 20. Juli 2014 starteten in Oberammergau 1.034 radsportbegeisterte Mountainbiker in Zweierteams zur BIKE Transalp 2014 - dem bedeutendsten und härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt!

Mit dem Brachbacher Rudolf Muhl und dem Unnauer Marc Schneider nahmen auch 2 Westerwälder an der als „Tour de France für Mountainbiker“ titulierten Veranstaltung teil.

Um den eigenen Ansprüchen und der anspruchsvollen Streckenführung gerecht zu werden, haben sich die 2 passionierten Mountainbiker über Monate intensiv vorbereitet: „Im Winter hatten wir gezieltes Kraftausdauertraining im Fitnessstudio und im Frühjahrnutzen wir die Wochenenden für längere Ausfahrten durch den schönen Westerwald, um Höhenmeter zu sammeln. Unter der Woche steigern kurze und intensive Intervalleinheiten die Kraft und Spritzigkeit.“

Die Trainings im Vorfeld des Rennens waren wichtig, um nicht auf den langgezogenen Anstiegen der 2014er Route ungewollt Körner zu verlieren und frühzeitig Tribut zollen zu müssen. Denn die Strecke hatte es in sich. Im Jahr 2014 ging es in sieben Tagesetappen von Oberammergau in Bayern durch atemberaubende Alpenlandschaften nach Riva del Garda am traumhaften Gardasee.

Aus der letzten Startgruppe starteten die 2 Westerwälder  in Oberammergau gut in den Wettbewerb und konnten sich am Ende des ersten Tages auf Platz 257 in der Gesamtwertung und auf Platz 23 in der Altersklasse Grandmaster vorarbeiten. Das größte Problem war jedoch der starke Regen auf der 2. und letzten Etappe, der die Temperaturen bis auf +5° C sinken ließ. Völlig durchnässt und mitgefühllosen Fingern wurden selbst die schönsten Abfahrten zum Kampf gegen die  Kälte.
              
Taktisch gut eingestellt, steigern sich die Beiden kontinuierlich und belegen im Abschlussklassement die hervorragenden Plätze 16 in der Altersklasse und 201 in der Gesamtwertung. Trotz schwierigsten Streckenbedingungen meisterten die erfahrenen Mountainbiker die Transalp sturzfrei. Auch die von Müsing zum Testen zu Verfügung gestellten 2015er Prototypen bewältigten die Strapazen ohne den kleinsten Defekt.
Mit der Zielankunft in Riva geht ein großer Traum in Erfüllung. Marc Schneider sagt: „Es gibt Dinge, die man als Mountianbiker erleben sollte – und die Transalp steht da ganz oben!“
 




Unterstützt wurde das Team aus dem Westerwald von den heimischen Unternehmen
  • Müsing Bikes,  Freirachdorf
  • Kind Lackiertechnik, Dierdorf
  • Steigalm, Bad Marienberg
  • Westerwälder Holzpellets, Langenbach
  • Westerwald Brauerei, Hachenburg
  • Automobile Hakvoort, Bad Marienberg
  • Muhl Stickstoff, Siegen

Mehr Informationen zur Craft BIKE Transalp powered by Sigma 2014 und zum Abschneiden von Rudolf Muhl und Marc Schneider gibt es auf www.bike-transalp.de oder www.facebook.com/biketransalp

Rheinland-Pfalz-Tag 2014

Auf dem diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tag waren wir mit unseren Infoständen von MannStrom und Westerwälder Holzpellets vertreten und haben uns trotz des sehr  hochsommerlichen Wetters über reges Interesse  gefreut. Integriert war unser Stand in der Energiemeile in der Langendorfer Straße in Neuwied, welche vom Wirtschaftsministerium und der Energieagentur Rheinland-Pfalz organisiert wurde.
Ein besonderes Highlight war der Energietalk am Samstagnachmittag mit der rheinlandpfälzischen Wirtschafts- und Energieministerin Evelyn Lemke und mehreren Protagonisten der Energiewende, unter anderem Markus Mann. Diskutiert wurde zum Beispiel über die Möglichkeit, sich über das Engagement in einer Bürgergenossenschaft an der Energiewende zu beteiligen, über Forschungsprojekte einer Fachschule zum Thema Energiespeicherung und die Chancen von Kommunen, die Energiewende in ihrem Bereich umzusetzen.

Kann eine Windkraftanlage Berge (v)ersetzen?

Nein, sie kann aber welche verhindern!
 

Landschaftsbildveränderungen durch Stromverbrauch findet auf jeden Fall statt. Ist es ethisch vertretbar, dass Stromverbraucher und pseudo Umweltschützer dies Menschen in anderen Regionen aufbürden?

Wer Energie in eine Region importiert, exportiert damit Umweltschäden in die Region, wo diese Energie gewonnen wird. Dabei scheint das Motto zu gelten: „Was kümmern mich die Aussicht oder die Umweltschäden der Anderen!?“

Im Rahmen von Windkraftplanungen müssen zahlreiche Gutachten erstellt werden, die dann jeweils Vorschläge zur Optimierung hervorbringen. Eine konkrete Beispielanlage in Oberdreisbach zeigt: Gegen Schall, Schatten und avifaunistische Schäden, kann man etwas tun. Optisch aus der Landschaft wegzaubern funktioniert aber nicht!

Was sind die energetischen Alternativen der Verbraucher?Atomkraft? NEIN! Jahrmillionen der Entsorgung sowie das Unfall- und Terrorrisiko sind einfach untragbar! Kohlekraft? Deutschland ist hier nach China ein Weltmeister in der Verstromung! Neben Klimaschäden gibt es auch hier erhebliche Eingriffe in das Landschaftsbild. 


http://www.mann-energie.de/downloads/manneenergie-windkraftanlage.pdf

Stöffel-Race 24h MTB, powered by MANN Energie

Das 1. Stöffel-Race 24h MTB, powered by MANN Energie fand in einer der faszinierenden Off-Road-Area, im Stöffel-Park einem ehemaligen Basaltabbaugelände und heutigem Industriemuseum und Erlebnispark statt. Zur Auftaktveranstaltung am 28./29. Juni hatten es 80 hartgesottene MTBler als Singlestarter, in 2er, 4er oder 8er Teams gewagt, einen anspruchsvollen Parcours mit 87 Höhenmetern auf rund 4 km viele dutzende Male zu durchfahren. Das Stöffel-Race, powered by MANN Energie ist übrigens das einzige MTB-Rennen, bei dem ein 40 Meter langes Schmiedegebäude sowie eine Toilettenanlage durchfahren wird.

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Bildergalerie

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Kleiner Programmhinweis: „die Maus kommt“ !

Ende Februar war Die Sendung mit der Maus zu Gast bei uns – die Ergebnisse der filmarbeiten werden kommenden Sonntag zu sehen sein!

13.10.2013 - 11.30 Uhr (Das Erste, KiKA) 

Lach- und Sachgeschichten, mit dem Trick mit zwei Flüssigkeiten, einer gemütlichen Wohnung, Christoph und dem Geheimnis der Pellets, mit Käpt'n Blaubär - und natürlich mit der Maus und dem Elefanten.

Ein Gipfel für erneuerbare Energie

Der Weg ist das Ziel. Dieses Motto gilt bei alpinen Wanderungen genauso wie bei der Energiewende. Für den Westerwälder Unternehmer Markus Mann dauert dieser Weg bereits mehr als zwei Jahrzehnte. 1991 baute Mann das erste kommerziell betriebene Windrad in Rheinland- Pfalz – und in der alpinen Landschaft ist der Energiewende-Pionier noch länger unterwegs. Auch sein Projekt „Energiegipfel“ hat eine lange Vorgeschichte.

Als Mann oben auf dem Bishorn steht, geht das Strahlen eines Jungen über das Gesicht des Langenbachers. Die Sonne steht hoch über den Alpen im französischsprachigen Teil der Schweiz. 4135 Meter über dem Meer lächelt Mann mit der Sonne in die Bergwelt. Es ist kurz vor Mittag, als die letzten Expediteure ihren persönlichen Energiegipfel erreichen. „Das Bishorn ist keiner der ganz schweren 4000- er“, sagt Mann. Er ist dennoch stolz auf die Gruppe. „Ich habe ja auch vorher ein bisschen gezittert, das sind ja nicht gerade alles Leistungssportler.“ Der Jüngste in der Gruppe ist 26 Jahre alt, der Älteste zählt 67 Lenze. „Nicht jeder von uns ist eine Gams“, sagt der Westerwälder lachend. Es sind Leute wie er, die sich für die Energiewende einsetzen, die nachhaltige Energie produzieren und verbrauchen wollen. Gut 50 Personen aus neun Ländern haben sich dem Projekt angeschlossen. Die meisten stehen mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gipfel des Bishorns und schauen in eine faszinierende Landschaft aus schneebedeckten Berggipfeln, Geröll, Eis und Gletschern, die von einem azurblauen Himmel umrahmt werden. Es ist ein Vormittag für Postkartenfotos.



Ein zukunftsweisendes Nahwärmekonzept im Wallis
Für Markus Mann und sein Westerwälder Unternehmen schließt sich an diesem Tag ein Kreis. Seit vielen Jahren ist seine Familie Stammgast im Wallis, sie ist Teil des kleinen Dorfes Anzère geworden, das auf einer sonnigen Terrasse auf 1500 Metern hoch über dem Rhonetal liegt. Über die Jahre sind die Manns immer mehr in die Dorfgemeinschaft integriert worden. Im Urlaub erfuhr der Westerwälder davon, dass 20 alte dezentrale Heizungsanlagen im Ort ausgetauscht werden sollten. „Die Anlagen sollten gegen neue Ölheizungen ausgewechselt werden – und das im Wasserschutzgebiet, wo 180 Lkw-Ladungen Heizöl hochgefahren wurden“, erinnert sich der 46-Jährige. „Es ging um einen Verbrauch von jährlich 1 bis 1,8 Millionen Liter Heizöl.“
Für einem Unternehmer, der sein Geld mit Pellets, Ökostrom, Biomasse, Wind- und Wasserkraft verdient, war diese Vorstellung ein absolutes Unding. „Wir haben einige Gespräche geführt“, sagt er. Über Alternativen zum Öl wie Hackschnitzel oder Pellets. Letztlich entstand daraus im Jahr 2010 die Gründung der Chauffage Bois- Energie Anzère, die heute das größte Holzpellets-Nahwärmenetz in Zentraleuropa betreibt.
8,3 Millionen Franken wurden investiert, um in Anzère ein Nahwärmenetz mit einer Gesamtleistung von 6,5 Megawatt zu errichten. An das Netz wurden per Fernwärme 15 Gebäude mit 600 Wohnungen, ein Hotel und ein Wellness- Center angeschlossen – 2013 kamen 25 weitere Gebäude dazu. Eigentümer des Netzes sind über ihre Aktienanteile zu 47 Prozent die Immobilienbesitzer vor Ort, die übrigen 53 Prozent hält die Mann Energie Suisse.
Für Anzère bedeutete diese Investition einen zukunftsgerichteten Mehrwert, denn in der Region sollte das Nahwärmenetz nicht das einzige Projekt mit einem nachhaltigen Konzept bleiben. „Mein Partner und Bauleiter im Wallis hat sich von der Idee infizieren lassen“, erinnert sich Markus Mann. Als es darum ging, eine der höchstgelegenen Berghütten Europas mit einer neuen Heizung auszurüsten, kam das Gespräch auf eine Pelletsvariante für die Cabane de Tracuit am Tracuitgletscher. Auf 3256 Meter Höhe bietet diese beliebte Hütte im Wallis 120 Plätze für Bergtouristen. Um diese neue Heizungsanlage offiziell einzuweihen, organisierte Mann den Energiegipfel 2013 – und die ersten zehn Tonnen Pellets brachten die Teilnehmer gleich als Gastgeschenk mit. Also genug Heizmaterial, um etwa zwei Jahre lang Wärme in der Hütte am Gletscher zu haben.
Es ist ein stimmiges Gesamtbild, das sich für Markus Mann an diesem Tag auf dem Bishorn abrundet. Drei Jahre zuvor hat der Westerwälder damit begonnen, sich als Energieunternehmer in der Region nachhaltig einzubringen. Jetzt steht er mit Expeditionsteilnehmern aus ganz Europa und Argentinien auf dem Gipfel. Der Energieminister des Wallis hat der Delegation am Vortag bei der Besichtigung der neuen Heizzentrale in Anzère einen Besuch abgestattet, mit auf den Berg wollte er allerdings nicht.

Den Weg auf den Berg nehmen wie eine Ladung Pellets
Manns Ziel ist es, beim Energiegipfel den gleichen Weg aus Zinnal tief unten im Tal hinaufzusteigen, den auch die Pellets per Hubschrauber nehmen. Aus 1650 Meter Höhe hinaufzusteigen zur Tracuithütte und von dort weiter aufs Bishorn, einen der höchsten Gipfel der Schweiz. „Wir haben die Seilschaften nach dem Fitnessgrad zusammengestellt“, sagt Mann am Mittag zufrieden, „und das hat super funktioniert.“
Zehn Bergführer leiten die Gruppe auf den Berg, während ein Kamerateam sich mit dem rot-weißen Helikopter auf den Weg durch die bizarre und bezaubernde Bergwelt macht, um die Delegation auf dem Weg zum Energiegipfel filmisch zu begleiten. „Mein Puls war schon in der Nacht auf der Hütte richtig hoch“, sagt Mann. Die Höhe von mehr als 3200 Metern hat nur eine kurze Nachtruhe zugelassen, bevor es morgens um 5 Uhr vom Tracuitgletscher auf den Berg ging. Nur für die Bergführer, zehn routinierte einheimische Jungs, Kenner all der fantastischen Gipfel ringsherum, ist der Weg aufs Bishorn gewohnt. Die anderen haben sich stramm heraufgearbeitet. „Aber mit einem mächtigen Spaß“, sagt Mann. „Es ist nur ganz schön frisch hier oben.“
Während die Gruppe kurz den Blick aufs Panorama genießt und sich dann auf den Abstieg zur Berghütte am Tracuitgletscher macht, packt einer der Bergführer einen Gleitschirm aus dem Rucksack und nutzt den Aufwind, um durch die gigantische Landschaft hinab nach Zinnal zu fliegen. Expeditionsleiter Mann schaut dem Gleitschirm lächelnd hinterher, er weiß schließlich, dass nach dem Energiegipfel ein erster kleiner kulinarischer Gipfel folgt: ein Käsefondue auf der Berghütte, das Kraft für den Abstieg ins Tal gibt und Wärme in den müden Körper bringt.
Für den Westerwälder ist der sportliche Ausflug ins Wallis ein Moment, das weit über das Erlebnis hinauswirkt. Der Energiegipfel soll darauf aufmerksam machen, dass die Energiewende an fast jedem Ort und in fast jeder Höhe möglich ist. „Man muss Ideen haben und sich Ziele setzen“, sagt er. So lassen sich auch hohe Gipfel erklimmen.
Volker Boch 

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Für die Bioenergie ist kein Gipfel zu hoch!

Am Wochenende kämpften 47 Vertreter der Pelletbranche für deren Passion.




Aus 9 Ländern angereist, sollte es eine ganz besondere Aktion werden. Initiiert von Markus Mann aus Langenbach im Westerwald, zog die Karawane begleitet von einem Lastenmuli von Zinal im Wallis (1.650 Meter zur neu errichteten Berghütte Cabane de Tracuit hinauf (3.256 Meter). Tags drauf sogar noch auf das Bishorn mit über 4.153 Meter zur Flaggenparade.



Aus Überzeugung und Begeisterung vom vermutlich weltweit höchsten Standort einer Pelletzentralheizung, hatte sich die Gruppe von Unternehmern, Ingenieuren und Kaufleuten ein hohes Ziel gesetzt und gleichzeitig ein Geschenk mitgebracht. Brennstoff für 2 Jahre Hüttenwirtschaft auf der neuen hochmodernen Cabane de Tracuit sollte das Mitbringsel sein.

Der Gipfel vom Gipfel war der Aufstieg zum Bishorn. Begleitet von 10 Bergführern wurde die Truppe über den westlichen Tracuitgletscher aufs Bishorn geführt. Mit Stirnlampen ausgerüstet stolperte man ab 05:30 zunächst durch die Felsen bis zum Gletscher. Dort wurden dann Seilschaften gebildet und die erfahrenen Bergführer begleiteten die Truppe sicher zwischen Spalten hindurch. Von einem grandiosen Sonnenaufgang auf halber Höhe zum Gipfel wurde man belohnt.

Die letzten Meter zum Gipfel wurden dann noch mal kniffelig und man erfreute sich an guten Steigeisen, Seil und Pickel, die als nützlicher und sinnvoller Ausrüstungsgegenstand erwiesen. Plötzlich kam etwas Hektik auf. Um 10:30 sollte der Hubschrauber mit dem Kamerateam vom SWR und der Werbeagentur da sein. Die Teilnehmer hatten jeweils deren Firmenflagge und Landesfahne mitgebraucht. Bei Wind und Kälte war der Versuch ein gutes Bild abzugeben gar nicht so einfach. Es gelang schlussendlich doch noch rechtzeitig, während ein Teil der Gruppe direkt am Gipfel verharrte, zeigte sich der Rest mit fröhlichen Gesten dem Hubschrauberteam von Air-Glacier.

Von wegen, wenn man erst mal oben ist...! Jetzt kam erst die richtig anstrengende Phase. Der Abstieg von 4.153 Meter ins Tal nach Zinal (1.650 Meter). Mit jeden 100 Höhenmetern wurden die Beine weicher, die Blasen größer und nicht wenige Zehennägel blau.

Gegen 18:00 Uhr war die Mannschaft nach rund 12,5 Stunden wieder komplett und überglücklich angekommen.

Ziele vom Energiegipfel:

Symbolischer Akt: Die Branche besucht die Heizung an einem außerordentlichen Standort und möchte Aufmerksamkeit auf diese saubere und nachhaltige Wärmeerzeugung ziehen. Während es vor 12 Jahren nur eine Hand voll Pelletproduktionsstätten in Europa gab und der Brennstoff nahezu unbekannt bei den Verbrauchern war. Hat sich inzwischen einiges getan. Von 1.000 „Heizern“ in Deutschland ist die Zahl der Kunden auf inzwischen rund 300.000 gestiegen.

„Pellets funktionieren fast an jedem Ort und sind lokal verfügbar.“ Mit dieser Botschaft eröffnete und schloss der Initiator der Aktion – Markus Mann – die Veranstaltung.

Die Vertreter der Branche (Pelletproduzenten, Maschinenbauer, Contracting-Unternehmer, Verbandsvorsitzende und Pellethändler) haben sich nicht nur zu einem symbolischen Akt getroffen sondern diskutierten 3 Tage lang über die Zukunft des Brennstoffes und dessen technischen und volkswirtschaftlichen Herausforderungen. Angereist aus ganz Europa und sogar aus Argentinien, fand ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den Familienunternehmern statt. Themen wie Laufleistung von Maschinen, Trocknungsverfahren, Energieeffizienz in der Produktion, Logistiklösungen aber auch Rohstoffverfügbarkeit und Zertifizierungsverfahren für nachhaltige Holzpellets wurden diskutiert.

Im neuangelegten Schulgarten sind Besucher jederzeit willkommen

Im Laufe des Sommers haben wir die Wiese vor unserer „Alten Schule“  in einen kleinen Garten umgewandelt. So haben wir dort 15 Obstbäume gepflanzt und zwei Beete angelegt, in denen Kräuter zusammen mit blühenden Stauden gedeihen.  Zwei große Holzbänke  laden zum Verweilen ein.

Darüberhinaus bietet der Garten einem kleinen Bienenvolk  ein zu Hause. Untergebracht sind die ca. 3000 Tiere in einem Schaubienenkasten, den der Neunkhäuser Imker Ulrich Roth zusammen mit 7 informativen Schautafeld errichtet hat.
Dieser Garten ist jederzeit und für jedermann zugänglich.





Besuch des Frauentreffs der ev. Kirchengemeinde Kirburg bei uns in Langenbach

Am 10. April waren ca. 20 Personen des Kirburger Frauentreffs  (diesmal durften auch die Ehemänner mit von der Partie sein) zu Besuch bei der Firma Mann. Markus Mann lud die Gäste zunächst zu einem Rundgang auf dem Betriebsgelände ein. Dabei wurde das Pelletswerk, unsere Absackanlage  und der„Heizungskeller“ in der Alten Schule besichtigt. Dort sind mehrere Pelletkessel verschiedener Hersteller installiert. Der Rundgang endete  bei einem Glas Rotwein und einem kleinem Imbiss mit einem Vortrag rund um die Themen  Heizen mit Holzpellets und Energiewende.
Es war ein netter Abend mit einer angenehmen Atmosphäre und wir bedanken uns bei unseren Gästen für ihren Besuch.



Erwin Rüddel lud ein und Peter Altmaier kam in den Westerwald.

Die Chefs von drei unabhängigen Bürger-Energiegesellschaften der Region übergaben in Nauroth ihre Positionspapiere zur Energiewende, Regionaler Wertschöpfung und dem Stegskopf an Peter Altmaier.

Nauroth, den 26.04.2013: Nach einer schweißtreibenden und engagierten Rede von Peter Altmaier nutzten die Vertreter der Maxwäll-Energie Genossenschaft eG, AEKS GmbH (Alternative Energie Kroppacher-Schweiz) und Wäller Energie eG (i.G.) die Möglichkeit zur Diskussion und dem Gespräch mit dem Bundesumweltminister. Gemäß dem Motto „Nicht nur Reden sondern Handeln“ übergaben die Westerwälder Energieunternehmer deren Positionspapiere zur Umsetzung der regionalen Energiewende. Unter anderem wurden auch konkrete Pläne für das Stegskopf-Gebiet überreicht.

Die Bürgerenergiegesellschaften haben es sich zur Aufgabe gemacht, Wertschöpfung in der Region zu generieren. Gleichzeitig möchte man den Lebensraum und die Heimat der beteiligten Bürger so umwelt- und landschaftsverträglich wie nur irgendwie möglich behalten. Die Energiegenossen übernehmen Verantwortung in der Region, denn solange Deutschland noch Energie importiert, werden Umweltschäden in die Welt exportiert.


Foto: Bundesumweltminister Peter Altmeier, Peter Müller (Maxwäll), Markus Mann (Wäller Energie), Karl-Heinz Groß (AEKS), Erwin Rüddel (MdB)

Hier kommt die Maus….

Am Donnerstag, den 28. Februar war ein besonderer Gast bei Mann Energie zu Besuch:

Zwei Redakteure und ein Kameramann arbeiteten an Filmaufnahmen für die „Sendung mit der Maus“ : natürlich zum Thema „Energie aus Holz“.
Ausgangspunkt der Arbeiten war ein Besuch in einem Wald nahe Westerburg gemeinsam mit der Firma Pfau aus Derschen.

Der Weg des „Rohstoffes Baum“ wurde dann weiter zum Sägewerk Hassel in Stockum verfolgt, von wo aus das dort anfallende Sägemehl zum Standort der Firma Mann Naturenergie nach Langenbach transportiert wird.

Dort sammelte das Filmteam Material, um den „Maus“-Fans zwei  verschiedene Möglichkeiten der energetischen Nutzung des Holzes zu erläutern:
Die im Sägewerk aus nicht sägefähigem Rundholz gewonnene Späne wird in der Produktionshalle der Fa. Westerwälder Holzpellets zu den bekannten kleinen Holzstäbchen verarbeitet. (Für die Herstellung von Pellets wird kein Baum extra gefällt!)

Bei der zweiten Möglichkeit machte das „Maus-Team“ Aufnahmen von unserem Biomasseheizkraftwerk. Dort wird Landschaftspflegeschnitt verbrannt, wobei die entstehende Wärme zum Trocknen der Späne für die Pelletproduktion verwendet oder ins Nahwärmenetz der Firma eingespeist wird.  Gleichzeitig wird Strom erzeugt.

Den Abschluss der Filmarbeiten stellten Aufnahmen von verschiedenen Ofentypen dar: Hier kann der Fernsehzuschauer ein Scheitholzfeuer in einem herkömmlichen Zimmerofen mit dem Flammenbild in einem Pelletofen vergleichen.

Die Ergebnisse der Filmarbeiten werden in einer „Sendung mit der Maus“ zu Beginn der neuen Heizperiode  im kommenden Herbst zu sehen sein.

Adieu zum Öl

Wie viele andere Hausbesitzer auch, sagte Martin Lenz aus Friedewald „Adieu zum Öl“. Mit einer Investitionssumme von unter 5.000 € konnte er einen neuen Pellet-Heizkessel in seine vorhandene Heizölanlage integrieren. Jetzt springt der Ölkessel nur noch ganz selten an. Die Wärmebereitstellung erfolgt fast ausschließlich über den neuen Pelletkessel.

Getankt wird an der Pellettankstelle in Langenbach per PKW-Hänger und die Westerwälder Holzpellets werden dann in die neue Lagerbox neben den Öltanks im Keller abgekippt. Bei einer so preiswerten Umbauaktion muss man mit einem erträglichen Wartungsaufwand von „Ein mal wöchentlich Aschekasten“ und alle zwei Tage 4 Eimer – Pellets rechnen.

Die erste Heizsaison ist erfolgreich gemeistert und bares Geld wurde gespart!

Herzlichen Glückwunsch Herr Lenz,
von der MANNschaft der Westerwälder Holzpellets GmbH


Wäller Energiegenossenschaft aus der Taufe gehoben

Ein starker Hauch von engagiertem Gründergeist wehte durch den Biersdorfer Bürgersaal, als Markus Mann die 90 erschienenen interessierten Bürgerinnen und Bürger zur offiziellen Gründungsversammlung der Wäller Energiegenossenschaft begrüßte. Vor mehr als einem Jahr war die Idee geboren worden, die Energiewende vor Ort genossenschaftlich selbst in die Hand zu nehmen und dadurch einen maximalen Anteil an Wertschöpfung für die heimatliche Region zu sichern.

Gleichzeitig soll die gewählte Form der Genossenschaft dazu beitragen das Wir-Gefühl der Bevölkerung zu stärken und der Verbundenheit mit der Heimat und der zukünftigen Generationen durch nachhaltige Nutzung der eigenen Ressourcen Ausdruck zu verleihen. Dem trägt auch die Tatsache Rechnung, dass Positionen im Vorstand und Aufsichtsrat mit Bürgern aus der Region besetzt werden sollen und dementsprechend auf ausschließlich regionales Wissen und regionale Fähigkeiten und Erfahrungen gesetzt wird. Ganz anders als bei vergleichbaren Projekten kommt damit kein ausländischer Investment Fond zum Zuge, denn Kernintention der neuen Genossenschaft ist die Verankerung der Energieerzeugung in der heimatlichen Region, sowohl unternehmerisch als auch wirtschaftlich.

Zur Zeit sind bereits Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen im Gebhardshainer und Daadener Land im Gange oder in der letzten Phase der Vorbereitung, so dass nun die Zeit reif war, diese Energiegenossenschaft zu gründen . Ein harter Kern von engagierten Personen arbeitete dafür einen Satzungsentwurf aus und organisierte die Gründungsversammlung, immer unterstützt vom juristischen Fachwissen und der Erfahrung der Neuwieder Rechtsanwältin Inga Jonas. Sie war es auch, die am Gründungsabend in Biersdorf die Versammlung leitete und durch die formalen Anforderungen des Gesetzes lotste. Die einzelnen Verfahrensschritte wurden sorgfältig von Schriftführer Helge Schmidt aus Daaden protokolliert.

Frau Jonas machte im Verlauf der Versammlung deutlich, dass der vorgelegte Satzungsentwurf in allen Belangen den gesetzlichen Erfordernissen entspricht und zum Schutz und zur Sicherheit der späteren Genossenschaftsmitglieder bereits vom Genossenschaftsverband geprüft worden war. Nach der Gründungsveranstaltung und erneuter Prüfung durch den Verband wird dann ein Testat erteilt, das zur Eintragung berechtigt.

86 Versammlungsteilnehmer beschlossen sodann ganz unspektakulär mit Handzeichen und namentlichem Eintrag in eine Liste der Anteilseigner die Gründung. In diesem Moment war die Wäller Energie Genossenschaft aus der Taufe gehoben. Danach begann übergangslos die konstituierende Sitzung der neuen Genossenschaft. Zuerst wurden die Bewerber für den Aufsichtsrat vorgestellt. Nachdem jeder Einzelne Gelegenheit hatte, über seine Motivation und sein Know How zu sprechen, wurden alle im Block einstimmig von der Versammlung gewählt. Die allererste Handlung des Aufsichtsrates war es, einen Vorsitzenden zu wählen und die Genossenschaft mit einem Vorstand für die operative Arbeit und Organisation auszustatten.

Bis zur Eintragung trägt der Genossenschaftsname nun den Zusatz „i. G“. für die Worte „in Gründung“. Jeder Bürger und jede Bürgerin aus der Region können einen Genossenschaftsanteil im Werte von 1.000,- Euro erwerben und damit stimmberechtigtes Mitglied werden. Der Stein ist ins Rollen gebracht und jetzt sind die Menschen hier vor Ort am Zuge, durch ihre Unterstützung der Wäller Energie eG i. G., nachhaltige umweltverträgliche Energieerzeugung möglich zu machen.
Weitere Informationen sind erhältlich bei:

Wäller Energie
Büro MANN,  Langenbach  Frau Christina Hering:
Telefon: 02661 6262-56
Günter Knautz,  Daaden:               
Telefon: 02743 2536 / 0160 157 43

Der Vorstand der neuen Genossenschaft:
Günter Knautz, (Dipl. Ing. FH), Daaden
Daniel Rahn, (Bachelor of Engineering), Hachenburg
Markus Mann, (Betriebswirt), Langenbach (Vorstandsvorsitzender)

Zur Mitwirkung und Einbringung ihres Fachwissens wurden als Aufsichtsräte gewählt:
Ralf Flemming (Dipl. Ing.), Langenbach
Rainer Gerhardus, (Förster), Daaden
Olaf Hess (Dipl. Ing.), Daaden
Prof. Dr. med. Hans-Martin Klein, (Mediziner) Daaden
Josef Mockenhaupt, (Verwaltungsfachwirt) Elkenroth
Martin Schäfer, (Dipl. Ing. FH), Luckenbach
Helge Schmidt, (Steuerberater), Daaden
(Aufsichtsratsvorsitzender)
Dieter Schöneich, (Jurist), Weitefeld
Dr. Jürgen Weber,(Dr. Ing.), Daaden
Klaus Willwacher, (Lehrer), Daaden

Gruppenbild (Personen von links nach rechts)
Markus Mann, Klaus Willwacher, Daniel Rahn, Martin Schäfer, Dr. Jürgen Weber, Helge Schmidt, Dieter Schöneich, Ralf Flemming, Inga Jonas, Rainer Gerhardus, Josef Mockenhaupt, Günter Knautz, Olaf Hess; es fehlt Prof. Dr. Hans-Martin Klein

Die Gründungsversammlung in Biersdorf

Darf’s ein bisschen mehr sein..?

Ein Metzger aus Norken zeigt mit seiner Energiewende, dass ihm die  Natur nicht „Wurst“ ist…

Das Foto zeigt den stolzen Geschäftsführer mit seiner Frau an der Theke seiner Landmetzgerei
  Norken - „Zu unserer hundertprozentigen Selbstherstellung passt keinerlei fossile Energie. Daher sind wir „Energiewende-Pioniere“ der ersten Stunde“, so Matthias Hilger, der die Landmetzgerei nun seit 1993 in der 2. Generation führt.

Sowohl den Strom, als auch die Wärme bezieht die Landmetzgerei nunmehr seit über 10 Jahren vom Westerwälder Energieversorger MANN aus Langenbach bei Kirburg.
„Beim Ökostrom von MANN sind wir schon seit den 90er Jahren mit dabei – dann folgte die Umrüstung von Öl auf Holzpellets.“
„Wir leben in einer Zeit, in der gerade Natürlichkeit und Reinheit gefragt sind – und das nicht nur in unserer Branche. Wir tragen Verantwortung für unsere Umwelt und die Generationen nach uns!“

Keine Massentierhaltung, keine Fremdprodukte – dafür natürliche Produkte ausschließlich aus der Region – so lautet die Maxime des Fleischermeisters, der seit seinem 20. Lebensjahr auch Mitglied beim WWF (World-Wildlife-Foundation) ist.

Und so auch in Sachen Energie. Privat und gewerblich werden Tag für Tag rund 250 m² mit natürlicher Energie versorgt.
Dabei verbraucht Hilger alleine rund 15 Tonnen der kleinen Heizriesen, der Holzpellets. Die Ersparnis gegenüber herkömmlichen Öl beträgt dabei aktuell ca. 3.000 € pro Jahr, so dass der Metzgermeister auf eine Ersparnis von über 15 – 16.000 € in den letzten 10 Jahren zurückblicken kann. „Die Mehrkosten für Umrüstung auf Holzpellets beliefen sich vor 10 Jahren auf ca. 4.000 €. Heute ist das weniger!“ 

Ein Natur-Konzept, bei dem es in Sachen Energie buchstäblich um die Wurst geht  und das hoffentlich auch in anderen Produktionsbetrieben seine Nachahmer finden wird.

Selbst ist der Mann…

Oder wie ein – im wahrsten Sinne des Wortes – „Heizungsbauer“ seine Energiewende gestaltet…

Geht es um Wärme im Haus, so kommt das Wort Heizungsbauer des Öfteren in unseren Sprachgebrauch. Dass das Wort Heizungsbauer aber auch eine ganz andere Bedeutung haben kann, beweist das folgende Beispiel.

Langenbach. „Ich wollte einfach einmal sehen was noch in meiner alten Ölheizung steckt“ – so beschreibt heute der Holzbearbeitungsmechaniker Erich Lichius aus Langenbach stolz seine Energie- und Kostenwende.
Im Januar 2008 beschloss er dann von Öl auf Holzpellets umzusteigen – aber nicht auf dem sonst „üblichen Weg“ einer Umrüstung von Öl- auf Pelletkessel – nein, nur der Brenner war dran.

Für ihn hatte sein bisher vorhandener, treuer Ölkessel noch einen zu guten Zustand, so dass er begann, sich selbst eine eigene „neue Pelletheizung“ zu bauen – und zwar durch den konsequenten Umbau seiner alten Heizungsanlage.
Und das alles für unter 2.000 €.

Und so wurde fluchs an einem Vitola Bifferal-Kessel ein 24 kW starker Pelletino-Brenner mit Steuerung gebaut. „Für diesen Brenner habe ich nur 1.750 € gezahlt – und zusammen mit ein paar Kleinteilen für gute 200 € war meine Energiewende dann perfekt“. Dieser Umbau hat sich für uns schon nach 2 Jahren gerechnet!“, berichtet der Tüftler heute stolz.

Einmal pro Woche reinigt er in den Wintermonaten seine Anlage und holt bei 240 Liter Brennstoff ganze 3 Liter Asche aus seiner Anlage, die bereits im vierten Jahr ohne Störungen läuft.

„Ganze 240 Liter / 150 kg habe ich bei großer Kälte gebraucht.
Diese 150 kg kosten mich 32 €. Für die gleiche Energiemenge an Öl (75 Liter) hätte ich rund 70 € ausgegeben.
Im Sommer erzeuge ich nur Brauchwasser für Dusche, Küche und Bad. Da reicht die Ration auch mal für einen ganzen Monat.“

So heizt Erich Lichius den 4-Personen-Haushalt auf 110 m² in seinem knapp 100 Jahre alten Einfamilienhaus, bereits im vierten Jahr.
Und mit nur 3,5 – 4 Tonnen pro Jahr hat auch er auf die kleinen Energieriesen gebaut und somit den fossilen Brennstoffen den Rücken gekehrt. Mit Brennstoffkosten von 700 – 800 € pro Jahr, konnte er seine Kosten gegenüber Öl halbieren.

Ein Konzept, das sicherlich seine Nachahmer finden wird.

Das Foto zeigt den stolzen Handwerker Erich Lichius mit seiner „neuen, alten Anlage“.

Ihr Ansprechpartner bei der
Westerwälder Holzpellets GmbH,
Schulweg 8–14,
57520 Langenbach/Ww:
Frau Heide Butters
Tel.: 02661 6262-32
Web: www.ww-holzpellets.de