In Langenbach werden nördlich des Rundholzplatzes der „Westerwälder Holzpellets“ (WWP) gerade Solarzellen umgebaut. Auch Tausende Kilometer entfernt, in der peruanischen Gemeinde Alto Tiwinza, hat man sich mit Photovoltaik beschäftigt: An der örtlichen Grundschule sind Solarmodule installiert worden, um die Einrichtung mit Strom zu versorgen. Es ist nur eine von vielen Maßnahmen, die umgesetzt wurden, seit „MANN Naturenergie“ damit begonnen hat, den Bau der Schule zu unterstützen.
Rückblick: 2015 beschloss der Langenbacher Energieversorger, sich an einem Projekt der „Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP“ zu beteiligen: Die Organisation mit Sitz in Kroppach wollte mit Hilfe von Spenden ein neues Grundschulgebäude in Alto Tiwinza errichten (die „Wäller Energiezeitung“ berichtete). Zwar gab es dort bereits eine Schule, doch die hatte so erhebliche Mängel und war dadurch einsturzgefährdet, dass ein Neubau dringend notwendig war. MANN wollte das Vorhaben mit realisieren und trug als Spender die Kosten des Baus. Der Förderumfang des 2016 begonnenen Projekts beinhaltete nicht nur die Errichtung des neuen Schulgebäudes, sondern unter anderem ebenso Sanitäreinrichtungen und eine Schulküche. Bereits im Folgejahr war die Errichtung des Schulgebäudes abgeschlossen.
Seither ist einiges mehr erreicht worden: Neben den Klassenräumen gibt es nunmehr auch ein Lehrerzimmer, in einem Schulgarten wird eigenes Gemüse angebaut. Die 30 Erst- bis Sechsklässler – 19 Mädchen und elf Jungen –, die aktuell die durch MANN geförderte Schule besuchen, finden in Alto Tiwinza tolle Unterrichts-, aber auch Pausenbedingungen vor. Auf einer Fläche neben dem Schulgebäude dienen zwei Holzbögen als Tore eines Fußballplatzes, eine kleine Betonplatte wurde als Spiel- und Übungsplatz für die Schüler ergänzt. Der Untergrund erfüllt darüber hinaus noch eine zweite, überaus wichtige Funktion: er hilft dabei, das Eindringen von Schlamm in die Klassenräume an Regentagen zu verringern.
Dank eines neu errichteten Dachs müssen die Kinder während des Unterrichts auch nicht mehr unter der Sonnenhitze leiden. Und neben den eingangs bereits erwähnten Solarzellen verfügt die Grundschule mittlerweile sogar über Satelliteninternet. Ebenso erfreulich: Parallel zu dem Schulprojekt ist auf dem Gelände ein Hektar mit Kiefern aufgeforstet worden. In den nächsten Jahren, so der Plan, soll Holz geschlagen und der Erlös aus dessen Verkauf in die Instandhaltung und Umzäunung der Schule investiert werden.